Sicherheit

Mehr Polizei für den Kreis Ahrweiler!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Ministerium des Innern und für Sport Mainz
1.892 Unterstützende

Der Petition wurde teilweise entsprochen

1.892 Unterstützende

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Die Dörfer der Grafschaft besitzen einen großen Anteil an Einfamilienhäusern, die größtenteils mit Hecken und Sträuchern zum Schutz gegen Sicht von außen umgeben sind. Eine zunehmende Zahl von mittelständischen Betrieben und eine enge Anbindung an die Autobahnen rund um das Meckenheimer Kreuz gehören ebenfalls zur Charakteristik unserer Gemeinde.

Diese Umstände machen die Grafschaft interessant für Kriminelle, insbesondere für Reisende Täter mit Zielrichtung Wohnungseinbruchdiebstahl. Dies belegt die hohe Anzahl von Einbrüchen in früheren Jahren. Die Gemeinde Grafschaft lag statistisch bei diesen Straftaten deutlich über dem Landesdurchschnitt.

Dadurch ist in der Bevölkerung das Sicherheitsgefühl stark gesunken. Dank der Bürgerhilfen in den einzelnen Dörfern konnten in ausgezeichneter Zusammenarbeit mit der zuständigen PI Ahrweiler die Einbruchszahlen in den letzten Jahren deutlich gesenkt werden. Dennoch braucht es zusätzlicher Anstrengungen, um das Sicherheitsgefühl der Bewohner der Grafschaft nachhaltig zu erhöhen.

Die Grafschaft steht stellvertretend für viele andere Orte im Kreis Ahrweiler, die eine gleiche oder ähnliche Charakteristik und somit ähnliche Problematik haben. Eine weitere Problematik stellt in den Stadtgebieten die zunehmende Gewaltbereitschaft von Jugendlichen dar. Daher gilt das Anliegen unserer Petition für den GESAMTEN KREIS AHRWEILER. Die Gewerkschaft der Polizei, Kreisgruppe Mayen unterstützt die Petition ebenfalls.

Die BÜRGERHILFE GRAFSCHAFT und der WEISSE RING e.V. Außenstelle Ahrweiler fordern das Ministerium des Innern und für Sport auf, die Ist-Stärke der Polizeiinspektionen im Kreis Ahrweiler zu erhöhen, damit dauerhaft eine sach- und zeitgerechte Aufgabenerledigung, u.a. eine regelmäßige Bestreifung des gesamten Zuständigkeitsbereiches gewährleistet wird!

Eine dauerhafte Polizeipräsenz ist zurzeit nicht gegeben; sie ist aber sowohl für die Sicherheit als auch das Sicherheitsgefühl der Bürger unverzichtbar! Dazu ist es erforderlich, dass die 3 Polizeiinspektionen im Kreis Ahrweiler 24/7 (24 Std. am Tag, sieben Tage die Woche) jeweils 2 Streifenwagen besetzen können.

Begründung

Die Polizeidienststellen des Kreises Ahrweiler können häufig nur 1 Streifenwagen besetzen, weshalb es zu nicht vertretbaren Verzögerungen kommt, wenn die Polizei von den Bürgern gebraucht wird.

Es ist nicht hinnehmbar, dass Einsatzkräfte (z.T. über lange Anfahrtswege) teilweise erst zusammengezogen werden müssen, damit Einsatzlagen sachgerecht bewältigt und die damit verbundenen Sorgen der Bürger bearbeitet werden können.

Hierzu 2 Beispiele aus den Presseberichten der Polizei Ahrweiler (Quelle: Original-Content von: Polizeidirektion Mayen, übermittelt durch news aktuell)

"Da die Polizei Bad Neuenahr-Ahrweiler zu diesem Zeitpunkt personell mit der oben angeführten Messerstecherei und weiteren Einsätzen gebunden war, wurde die Sachverhaltsaufnahme in Altenburg durch die Polizei Adenau übernommen."

"Da aufgrund der aktuellen Einsatzlage auch von den Nachbardienststellen keine zeitnahe Unterstützung geleistet werden konnte, musste die Situation von dem einzigen im Dienst befindlichen Streifenteam der PI Bad Neuenahr-Ahrweiler bewältigt werden."

Häufig kommt es zu Unfällen auf der A 61, die wegen der erforderlichen Umleitungen zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen, verbunden mit Staus auf der Grafschaft führen. Dabei fahren LKW oft verbotenerweise über “Schleichwege” und bilden damit ein erhöhtes Gefahrenpotenzial für die Anwohner. In solchen Fällen kann eine Verkehrslenkung durch die zu knappe Besetzung der Polizei nicht gewährleistet werden.

Hierzu 2 Kommentare aus unseren Bürgerhilfen:

"Achtung! Die L83 ist aufgrund des schweren Unfalls auf der A61 zwischen gr. Verteilerkreis AW und Ringen/Autobahn komplett dicht von Ausweichlern, die versuchen, über Land durchzukommen! Aufgrund dessen rasen jetzt leider auch viele Intelligenz-Bolzen mit hoher Geschwindigkeit durch unsere Ortschaften, in der Hoffnung, dadurch 'schnell mal eben durchzukommen'. Passt bitte auf Eure Kinder, ältere Mitmenschen und alles auf, was nicht schnell genug von der Strasse ist!!!!"

"Auf Grund eines Unfalls auf der A61 läuft der Umleitungsverkehr leider durch die Grafschaft Oeverich, Niederich und Leimersdorf. Die Behelfsbrücke Leimersdorf Birresdorf wird bedauerlicherweise auch vom Schwer-Last-Verkehr (LKW 40 Tonner) genutzt. Die Polizei ist informiert, kann aber leider kein Fahrzeug rausschicken."

Die Bürger der Gemeinde Grafschaft sind sehr aufmerksam. So besteht eine Vernetzung von ca. 800 Kontakten zum Austausch von Auffälligkeiten und verdächtigen Wahrnehmungen. Dementsprechend gehen bei der Polizei viele Meldungen ein, die aufgrund des Personalmangels oft nicht zeitnah bearbeitet werden können, aber für eine erfolgreiche Polizeiarbeit unerlässlich sind. Wir bekommen also den zu niedrigen Personalstand bei der Polizei hautnah mit. Viele Bürger beklagen diesen Zustand!

Hierzu 4 Kommentare aus unseren Bürgerhilfen:

"Blauer Fiat Ducato angeblicher Schrotthändler SU-xx xxx Richtung Holzweiler unterwegs Polizei habe ich informiert. Im Moment kein Wagen frei. Sobald ein Wagen frei ist, wird er kontrolliert. Bitte die Polizei über den genauen Standort informieren. Danke"

"Vettelhoven, Am Ziegelfeld 2xmännl. Personen, ca. Mitte/Ende 20. Dunkel gekleidet, Basecaps. Haben auf dem Nachbargrundstück den Bewegungsmelder ausgelöst und sich sehr auffallend das Haus angesehen. Als sie mich bemerkten, haben sie sich sehr auffällig verhalten und sind schnell abgehauen. I.R. Bungartenstr weiter nach unten abgebogen POL ist informiert. Bitte weitere Info wenn sie noch gesehen werden. POL ist nur leider momentan gebunden..."

"Einer Bewohnerin aus Oberesch sind in den Abendstunden 2 ihr unbekannte männl Personen aufgefallen, beide mit Kapuzenpullis (Kapuze bei beiden bis ins Gesicht gezogen), die sich dort bereits zweimal innerhalb von 2 Stunden auffällig verhalten haben. Die Polizei wurde informiert, kann aber wegen dem Einsatz auf Dernauer Winzerfest nicht kommen."

"Orangefarbener Klein-Lkw, Kennz. KO-xx xxx, besetzt mit zwei männlichen Personen, in Birresdorf, Simmelsgartenstr unterwegs. Wollte Polizei informieren, geht aber niemand ans Telefon. Bitte nochmals versuchen die Polizei zu informieren, wenn er gesichtet wird. Danke!"

In der Bevölkerung ist eine große Beunruhigung und Besorgnis entstanden. Das Sicherheitsgefühl der Bürger ist gesunken, zumal wir uns zusätzlich noch mit dramatischen Veränderungen und Entwicklungen der Sicherheitslage auseinandersetzen müssen. Eine regelmäßige Bestreifung der Wohngebiete und die Sichtbarkeit der Polizei sind hier von Vorteil, damit die Bürger sich geschützt fühlen!

Daher fordern wir schnellstens Abhilfe mit entsprechenden Maßnahmen! Insgesamt erwarten wir Bürger von der Landesregierung mehr Unterstützung für die Polizei!

Die BÜRGERHILFE GRAFSCHAFT und der WEISSE RING eV bedanken sich recht herzlich bei allen Unterstützern der Petition!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützer

    Die Petition wurde bei der Bürgerbeauftragten des Landes Rheinland Pfalz, Barbara Schleicher- Rothmund, eingereicht und anschließend nach einer Mitzeichnungsfrist im Petitionsausschuss behandelt.

    Nun haben wir die Stellungnahme der Bürgerbeauftragten erhalten. Daraus die wichtigsten Auszüge:

    „Der Minister des Innern und für Sport teilt hierzu mit, dass Ihr Anliegen unter Einbeziehung der Behördenleitung des Polizeipräsidiums (PP) Koblenz geprüft wurde.
    Wie Sie in Ihrer Eingabe angegeben hätten, bedürfe es weiterer Anstrengungen, um das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern. Hierzu sei aus Ihrer Sicht erforderlich, dass die Polizeiinspektionen Bad Neuenahr- Ahrweiler, Adenau und Remagen jederzeit... weiter

  • Seite 4

Als gutes Beispiel nehme ich die Schweiz, einem recht sicheren Land, in dem weit weniger Beschaffungskriminalität und Kleptomanie an der Tagesordnung ist, als mancherorts in Deutschland. Dies funktioniert freilich durch einen flächendeckenden Schutz durch Zoll und der Polizei, um eine entsprechend hohe Lebensqualität zu erreichen. Nicht nur in Deutschland, auch bei unseren (EU)- Nachbarn muss wildem "Zigeunertum" und Schlepperbandenkriminalität wirksam entgegengearbeitet werden. In bestimmten Kommunen Bayerns und Baden- Württemberg scheint das gut zu funktionieren.

Noch kein CONTRA Argument.

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