Stellungnahmen: Stadtrat Erlangen

Antwort Anzahl Anteil
Unbeantwortet 19 47,5%
Ich stimme zu / überwiegend zu 12 30,0%
Ich lehne ab 4 10,0%
Keine Stellungnahme 4 10,0%
Nicht angefragt, keine E-Mail-Adresse verfügbar 1 2,5%

2% befürworten eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.

2% befürworten eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.


Anette Wirth-Hücking

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Ausschussgemeinschaft ödp/FWG, zuletzt bearbeitet am 11.03.2020

Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.

Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Petitionssteller,

Die FREIEN WÄHLER stehen für verträgliches Wachstum, eine lebenswerte
Stadtentwicklung und die Erhaltung unserer Naherholungsräume.
Deshalb lehnen wir eine Nachverdichtung um jeden Preis ab. Wir wollen, dass Büchenbach ein lebendiger und lebenswerter Stadtteil bleibt. Eine unverhältnismäßige Bebauung fördert soziale Probleme innerhalb der Gemeinschaft, deshalb werden wir einer Änderung des Bebauungsplanes, wie vom privaten Investor Liebe gefordert, nicht zustimmen.
Bei der geplanten Nachverdichtung der GEWOBAU haben wir darauf geachtet, dass bereits Anfang des Jahres 2017 eine Beteiligung des Mieterbeirates und eine Beteiligung von Bürgerschaft und Kirchen erfolgte. Der Mieterbeirat setzt sich aus Mietervertretern aus der umgebenden Nachbarschaft zusammen. Der Mieterbeirat und die Vertreter der GEWOBAU, stadtteilkundige Vertreter, Vertreter der sozialen und kirchlichen Einrichtungen und die Architekten und Landschaftsplaner waren in Form eines "Runden Tisches" in die Planungen eingebunden.
In Folge der Gespräche wurden die Planungen entsprechend angepasst.
Es wird hier nun ein Neubau mit rund 78 Wohneinheiten für Senioren (60 EOF-Wohnungen) und 18 Appartements der Lebenshilfe Erlangen, Gewerbeeinheiten für soziale Einrichtungen und Tiefgarage entstehen. Die Zufahrten werden so erschlossen werden, dass zwischen Bamberger Straße und Odenwaldallee keinen Durchgangsverkehr gibt.
Die Miete soll bei EOF-Förderung: rund 5,50 €/qm betragen, so dass hier dringend benötigter, erschwinglicher Wohnraum entsteht.
Dieses Projekt haben wir in der jetzigen Form so mitgetragen.

Für die Freien Wähler im Stadtrat
Anette Wirth-Hücking


Jörg Volleth

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU, zuletzt bearbeitet am 06.03.2020

Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Jörg Volleth. Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion CSU
Ich stimme zu / überwiegend zu.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Petition richtet sich gegen zwei Nachverdichtungsprojekte in Büchenbach – Nord.
Die CSU – Stadtratsfraktion nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Das Projekt der Gewobau in der Odenwaldallee wurde in den letzten beiden Jahren intensiv durch den „Runden Tisch“ begleitet. Am „Runden Tisch“ nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Gewobau – Mieter und der wichtigen Institutionen aus dem Stadtteil, teil.

Das Ergebnis der Beratungen ist, dass dort zukünftig 60 EOF geförderte Wohnungen und 18 App. der Lebenshilfe entstehen sollen. Ergänzt wird die Belegung des Neubaus durch eine Einrichtung des Sozialamtes, der Sparkasse, eines Stadtteilbüros der Gewobau und eines Mehrzweckraums.

Dieses Bauvorhaben wird so von der CSU – Fraktion unterstützt und mitgetragen.

Das andere Projekt, das „Normagelände“ an der Büchenbacher Anlage wurde von einem privaten Investor gekauft. Dieser möchte hier einen Neubau errichten und strebt deswegen die Änderung des Bebauungsplans an.

Für die CSU – Fraktion ist wichtig, dass jede Art der Nachnutzung sich in die vorhandene Gebäudestruktur einfügen muss. Wir sind gegen eine Nachverdichtung ohne Augenmaß. Die CSU Fraktion hat deshalb folgende Anträge zu diesem Bauvorhaben gestellt:

1. Sollte es zu einer Änderung des Bebauungsplans kommen, darf dieser nicht im vereinfachten oder beschleunigten Verfahren gem. § 13 oder 13 a BauGB durchgeführt werden.
2. Die Ergebnisse des ISEK sind abzuwarten und müssen in die weiteren Planungen einfließen.

Die CSU – Fraktion hat die Entwicklung in Büchenbach Nord im Blick und legt ihr Augenmerk vor allem darauf, dass mit jeder neuen Maßnahme dem Anstieg des Sozialindexes begegnet werden muss. Die Verbesserung des Sozialindexes liegt in der Verantwortung der Stadt und muss mit großer Dringlichkeit voran getrieben werden.
Wir haben Verständnis für die Ängste und Sorgen der dort wohnenden Bürgerinnen und Bürger und setzen uns dafür ein, dass sich die Wohn- und damit auch die Lebensqualität wieder verbessert.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg Volleth
Fraktionsvorsitzender
CSU - Stadtratsfraktion
OB - Kandidat


Dr Philipp Dees

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD, zuletzt bearbeitet am 28.02.2020

Ich stimme zu / überwiegend zu.

Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihre Petition bezieht sich auf zwei Bauvorhaben, die zwar räumlich eng zusammen liegen, sich aber trotzdem in vielen Aspekten grundsätzlich unterscheiden, insbesondere in der baurechtlichen Ausgangssituation, dem städtebaulichen Kontext und den Eigentumsverhältnissen.
Beiden Bauvorhaben ist gemeinsam, dass es aus Sicht der Stadt – und auch aus meiner – jeweils darum geht, für Büchenbach-Nord notwendige Funktionen zu erhalten bzw. neu zu schaffen. Der Wohnungsbau ist in beiden Fällen nur ein Nebenaspekt.
Beim Bauvorhaben Bauwerke Liebe geht es um die Sicherstellung der Nahversorgungsfunktion dieses Zentrums an der Büchenbacher Anlage. Diese ist in der jetzigen baulichen Situation nicht mehr gegeben: Schon der Edeka-Markt hat bei seinem Auszug kommuniziert, dass er den Betrieb deshalb aufgibt, weil der Zustand des Gebäudes keinen seinen Qualitätsansprüchen entsprechenden Betrieb mehr erlaubt. Die NORMA als jetzige Mieterin kommuniziert ebenfalls sehr deutlich, dass sie sich einen längerfristigen Weiterbetrieb nur mit einem Neubau (oder einer einem Neubau faktisch gleichkommenden sehr umfangreichen Generalsanierung) vorstellen kann. Sollte es dazu nicht kommen, würde der Betrieb mittelfristig eingestellt. Mit dem Wegfall eines Supermarktes an der Stelle wären aber wahrscheinlich auch die kleineren Gewerbebetriebe wegen der dann niedrigeren Kundenfrequenz nicht mehr gesichert.
Deshalb ist eine Neuinvestition in das Nahversorgungszentrum notwendig, denn Büchenbach-Nord benötigt einen Nahversorger an dieser Stelle. Dabei befindet sich das Nahversorgungszentrum seit seinem Bestehen in privater Hand, und der letzte private Eigentümer hat entschieden, es an Bauwerke Liebe weiterzuverkaufen. Die Stadt hat dadurch nur beschränkte Einflussmöglichkeiten, die sie aber nutzen wird. Klar ist aber auch, dass ein privater Eigentümer wirtschaftliche Interessen hat, denen er folgt. Es geht darum, einen Kompromiss zwischen diesen Interessen und den öffentlichen Interessen (Erhalt der Nahversorgung, Einfügen in das städtebauliche Umfeld, öffentliche Funktionen der Fläche etc.) zu finden.
Die Stadt ist dabei durchaus auch dadurch beschränkt, dass der für das Nahversorgungszentrum geltende Bebauungsplan die Nahversorgungsfunktion gar nicht vorsieht. Vorgesehen ist eine zweistöckige Bebauung mit Wohngebäuden. Der Investor könnte also dort eine ausschließlich Wohnbebauung ohne jedes Gewerbe schaffen und die Nahversorgung in Büchenbach-Nord dadurch „sterben“ lassen. Deshalb halte ich es für richtig, den Bebauungsplan zu überarbeiten und dadurch die Nahversorgungsfunktion sicherzustellen. Weil dem Eigentümer das bestehende Baurecht zusteht heißt das aber auch, dass dies nur funktionieren wird, wenn die künftige baurechtliche Situation und die Wirtschaftlichkeit der Umsetzung nicht hinter der jetzigen Situation zurückfällt. Dabei ist eine zweistöckige Wohnbebauung aber deutlich wirtschaftlicher als eine zweistöckige Bebauung aus Nahversorgung und Wohnen. Das heißt: Ohne eine höhere Bebauung zuzulassen, würde die Nahversorgung nicht realisiert werden.
Deutlich ist aber auch, dass in den bisher vorliegenden Entwürfen zunächst einmal der Eigentümer seine Vorstellungen formuliert hat. Die sind davon geprägt, das Grundstück maximal auszunutzen und bei möglichst geringen Kosten möglichst hohe Verkaufserlöse erzielen zu können. Diesen Vorstellungen müssen jetzt die öffentlichen Interessen gegenübergestellt werden. Das wird meiner Auffassung nach eine sehr weitgehenden Umarbeitung des bisherigen Entwurfs bedeuten, weil dieser viele Anforderungen (Einfügen in den Kontext der nördlichen Büchenbacher Anlage, Umgang mit der „Hinterhofsituation“ nach Norden, Aufwertung des öffentlichen Raums, attraktive bauliche Gestaltung) nicht erfüllt. Entsprechend haben SPD und FDP im Stadtrat einen umfassenden Antrag gestellt, den ich wesentlich mit formuliert habe (www.spd-fraktion-erlangen.de/antrag-neubebauung-des-nahversorgungszentrums-odenwaldallee-buechenbacher-anlage/). In diesem Sinne glaube ich, dass viele der Forderungen Ihrer Petition hierzu aufgegriffen werden.

Beim Bauvorhaben der Gewobau nördlich des öffentlichen Parkplatzes sind derartige Abwägungen bereits, auch mit entsprechender Beteiligung, erfolgt. In dem Neubau werden zu einem großen Teil öffentliche Einrichtungen geschaffen, die angesichts der sozialen Situation in Büchenbach-Nord notwendig sind: Sozialarbeit für Erwachsene, Seniorenberatung, Einrichtungen der Jugendhilfe und ein Bürgertreff als Erweiterung der beengten Raumsituation der Scheune. Für diese Einrichtungen muss neu gebaut werden, und der geplante Standort ist dafür besonders gut geeignet (es gibt auch wenige Alternativen): Er liegt zentral in Büchenbach-Nord und es wird keine Grün-, sondern eine Parkplatzfläche überbaut.
Für mich ist es aber richtig, nicht nur ein- bis zweistöckig ein Gebäude für die geplanten Einrichtungen zu errichten. Dazu zwingt schon das Gebot der Sparsamkeit im Umgang mit Flächen. Wenn gebaut wird, dann sollte auch in einer dem Umfeld angemessenen Dichte gebaut werden. Das ist bei dem Gewobau-Projekt meines Erachtens – nach diversen Umplanungen und Beteiligungsrunden – gut gelungen. Es entstehen nun noch ca. 50 Wohnungen, die vor allem mit Seniorinnen und Senioren belegt werden sollen – seniorengerechte Wohnungen fehlen in Büchenbach-Nord in großer Zahl. Damit ist auch nicht zu erwarten, dass es durch die neuen Wohnungen wesentliche Verschlechterungen der sozialen Situation im Umfeld geben wird, eher ist das Gegenteil zu erwarten, weil eine stärkere soziale Durchmischung in einem Quartier in der Regel zu verminderten Konflikten führt – selbst, wenn das Quartier dann dichter besiedelt ist.

Gerade mit Blick auf die soziale Situation erscheint es mir dringend notwendig, die geplanten sozialen Einrichtungen bei der Gewobau zu schaffen. Daher sollte der Neubau auch möglichst bald begonnen werden. Dagegen wird für das Bauvorhaben auf dem Nahversorgungszentrum noch viel Zeit benötigt werden, um die Planungen so weiterzuentwickeln, dass sie auch die öffentlichen Erwartungen erfüllen. Dabei müssen auch die Forderungen aus Ihrer Petition einfließen.

Mit freundlichen Grüßen
Philipp Dees


Bild von Florian  Janik

Dr Florian Janik

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD, zuletzt bearbeitet am 27.02.2020

Ich stimme zu / überwiegend zu.

Die vergangenen Wochen und Monate haben gezeigt, dass sich sehr viele Menschen in Büchenbach-Nord aktiv in die Gestaltung ihres Stadtviertels einbringen - egal ob am Runden Tisch der GEWOBAU, im direkten Gespräch mit dem Investor z.B. bei der Winterwerkstatt im Januar, im Rahmen des ISEK-Prozesses etc. Dass wir diese Diskussionen gemeinsam führen, ist sehr wichtig, denn nur so können möglichst viele Belange mitbedacht werden und nur so können wir ge-meinsam das Beste für Büchenbach-Nord herausholen. Für mich persönlich ist dabei klar: Der Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs muss überarbeitet werden. Denn am Ende muss ein Gebäude entstehen, das in den Stadtteil passt. Für die vielen Hinweise, die ich persönlich, aber auch die Kolleginnen und Kollegen in der Stadtverwaltung erhalten haben, danke ich herzlich.

Warum befürwortet die Stadt die Entwicklung in der Büchenbacher Anlage?
Dass das Zentrum der Büchenbacher Anlage in die Jahre gekommen ist, ist offensichtlich. Die Immobilie verliert nach und nach an Attraktivität. Ohne Investitionen in den Standort ist künftig der Verlust der dortigen Einrichtungen und damit auch der Nahversorgung zu befürchten. Die Menschen in Büchenbach-Nord sind aber darauf angewiesen, dass Nahversorgung, Ärztinnen und Ärzte und sonstige Dienstleistungen auch in Zukunft im Stadtteil erreichbar sind. Ziel der Stadt ist es, dass die bestehenden Einrichtungen der Nahversorgung, für Kleingewerbe und Dienstleistungen erhalten und ausgebaut werden, dass eine verträgliche Zahl an Wohnungen neu entsteht und dass Büchenbach-Nord damit als Ganzes einen positiven Entwicklungsschub erhält.

Warum hat die Stadt das Zentrum der Büchenbacher Anlage nicht selbst erworben?
Das Zentrum der Büchenbacher Anlage ist in privatem Eigentum; es gehört nicht der Stadt. Die Stadt wusste zu einem frühen Zeitpunkt von der Verkaufsabsicht des Vorbesitzers. Auch auf Grund des aufgerufenen Preises kam ein Erwerb durch die Stadt nicht infrage. Letztlich erwarb die Fa. Bauwerke Liebe & Partner die Immobilie. Es folgten Gespräche mit der Stadtverwaltung über die künftige Entwicklung.

Warum gab es einen Architektenwettbewerb?
Die Stadt hat dem Investor die Durchführung eines Architektenwettbewerbs empfohlen. In einem Architektenwettbewerb erarbeiten konkurrierende Architekten verschiedene Planungen für Gebäude. Dadurch wird es möglich zu sehen, was baulich umgesetzt werden kann und was nicht. Architektenwettbewerbe sind daher ein wichtiges Instrument, ein Bauvorhaben mit möglichst hoher Qualität zu planen. Der Investor hat den Architektenwettbewerb durchgeführt.

Was passiert aktuell?
Der Architektenwettbewerb brachte einen Siegerentwurf hervor, der im Spätsommer 2019 erstmals vorgestellt wurde und seitdem intensiv diskutiert wird. Auf dieser Grundlage führen das Refe-rat für Planen und Bauen sowie das Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung derzeit wie in solchen Fällen üblich Gespräche mit dem Investor mit dem Ziel, in kritischen Fragen eine Überarbei-tung und Anpassung der Planunterlagen zu erreichen. Viel diskutierte Themen, wie unter anderem die Fassadengestaltung, die Höhe der Gebäude inkl. Abstandsflächen und die im Siegerentwurf vorgesehene Überdachung, spielen dabei eine Rolle. Am Ende soll ein angemessener Ausgleich zwischen den Anforderungen des Stadtteils und den Anforderungen des Investors gefunden wer-den.

Was sind die nächsten Schritte?
Voraussichtlich im April wird sich der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss der Stadt mit den überarbeiteten Planungen befassen. Die Verwaltung wird dem Ausschuss vorschlagen, mit dem erforderlichen Bebauungsplanverfahren zu beginnen, welches ergebnisoffen ist. Solche Ver-fahren nehmen erfahrungsgemäß ca. 2 Jahre in Anspruch. Befürchtungen, die zuletzt mehrfach geäußert wurden, es werde zuerst geplant und dann das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) für Büchenbach-Nord fertiggestellt, treffen nicht zu. Das ISEK wird voraussichtlich Ende 2020 vorliegen, so dass die Ergebnisse definitiv in das Bebauungsplanverfahren einfließen können.

Warum soll ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden?
Der bestehende Bebauungsplan sieht an der Stelle eine zweigeschossige Bebauung ohne Gewer-be vor. Das heute vorhandene Gewerbe widerspricht somit den eigentlichen Festsetzungen des Bebauungsplans. Der Investor hätte also unter den jetzigen Gegebenheiten nicht die Pflicht, das bestehende Gewerbe und folglich den Einzelhandel, der für die Nahversorgung in Büchenbach-Nord von großer Bedeutung ist, zu erhalten. Der Investor ist aber bereit, an dem Standort auch künftig Einzelhandel zu ermöglichen. Der neue Bebauungsplan ist daher das Instrument, mit dem die Zukunft der Nahversorgung für Büchenbach-Nord langfristig gesichert werden kann. Und: Schon ab dem Beschluss, einen Bebauungsplan aufzustellen, sind bei Bauvorhaben im Geltungsbereich des Bebauungsplans die Ziele des Beschlusses – also z.B. der Erhalt der Nahversorgung – einzuhalten.

Was plant die GEWOBAU?
Die städtische GEWOBAU errichtet nördlich der Büchenbacher Anlage (auf einer heute als Parkplatz genutzten Fläche) geförderte Wohnungen und Räume für Gewerbe und Dienstleistungen. Unter anderem werden ein Bürgertreff mit Kultur- und Freizeitangeboten (Amt für Soziokultur), eine Familienpädagogische Einrichtung (Stadtjugendamt) sowie Einrichtungen des Sozialamts (Anlaufstelle für Senioren, Integrationsberatung, Sozialdienst für Erwachsene) einziehen. Auch die Lebenshilfe und die Sparkasse werden einziehen. Wenn alle nötigen Voraussetzungen geschaffen sind, wird die GEWOBAU für das Vorhaben einen Bauantrag bei der Stadt einreichen.

Warum werden in Büchenbach-Nord überhaupt Wohnungen gebaut?
Wohnen ist in Erlangen weiterhin zu teuer. In beiden Projekten werden daher auch Wohnungen geplant, um das Angebot an Wohnraum zu erweitern. Im Fall der GEWOBAU wird ein Parkplatz überbaut, im Fall des Zentrums der Büchenbacher Anlage wird ein bestehendes Gebäude in zentraler Lage neu und mit mehr Stockwerken errichtet. Das stärkt das Zentrum und schont Flächen.

Welche Wohnungen entstehen in Büchenbach-Nord?
Großer Wert wird auf bezahlbare, d.h. geförderte Wohnungen gelegt. Die GEWOBAU errichtet nur geförderte Wohnungen. Im Zentrum der Büchenbacher Anlage werden mindestens 30 % der neu entstehenden Wohnungen gefördert sein. Grundlage für die Förderung ist nach dem Bayerischen Wohnraumförderungsgesetz das Einkommen. Es gibt drei unterschiedliche Einkommensstufen. Wann immer geförderte Wohnungen gebaut werden, achtet die Stadt im Zusammenspiel mit dem Bauherrn – in diesem Fall auf der einen Seite die GEWOBAU, auf der anderen Seite der Investor – darauf, welche Einkommensstufe zu welchem Stadtteil passt. Ziel ist immer eine gute Mischung. Diese ist in Büchenbach-Nord besonders wichtig, wo viele Menschen die soziale Lage als kritisch empfinden. Der genaue Wohnungsmix ist noch nicht festgelegt. Aber auch die Errichtung freifinanzierter Wohnungen wird einen Beitrag für die soziale Stabilität leisten werden.

Welche Rolle spielt die Stadt-Umland-Bahn?
Die Stadt-Umland-Bahn (StUB) wird, vom Kanal kommend und auf dem Adenauerring verlaufend, eine Haltestelle „Odenwaldallee“ haben. Sie wird also am nördlichen Rand von Büchenbach-Nord liegen. Büchenbach-Nord erhält damit eine schnelle und direkte Anbindung an die Erlanger Innenstadt. Die Fahrtzeit zum Bahnhof beträgt fünf Minuten.

Wie geht es mit dem ISEK weiter?
Das ISEK wird derzeit vom beauftragten Büro Regina Sonnabend kooperativ planen in Zusam-menarbeit mit Prof. Dr. Holger Schmidt von BfS aus Dessau-Roßlau erarbeitet. Das Büro hat dazu viele Gespräche im Stadtteil und mit Akteuren, die sich mit dem Stadtteil befassen, geführt. Einen Einblick in die Arbeit gab es im Rahmen der „Winterwerkstatt“ im Januar. Das ISEK soll festlegen, wie sich der Stadtteil in den kommenden Jahrzehnten entwickeln soll und mit welchen Maßnahmen das erreicht werden kann. Voraussichtlich Ende 2020 wird das Integrierte städtebauliche Ent-wicklungskonzept Büchenbach-Nord abgeschlossen sein.


Frank Höppel

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

ÖDP, zuletzt bearbeitet am 27.02.2020

Ich stimme zu / überwiegend zu.

Sehr geehrte Petentinnen und Petenten,

sieht man sich die Nachverdichtungen der vergangenen Jahre in Erlangen an, so sind die formulierten Sorge der Anwohner in Büchenbach-Nord sehr nachvollziehbar. Man bekommt man den Eindruck, dass das alles erschlagende Argument "mehr Wohnraum schaffen" alle anderen nicht weniger wichtigen Faktoren wie z.B.
- soziale Situation vor Ort
- Erhalt von wichtigen ökologisch aufzuwertenden freien Flächen (Stichwort: Stadtteilklima)
- Einfügen der neuen Baumaßnahmen in den Stadtteil und Beachtung bestehender Strukturen und Gebäude und andere Punkte mehr ...
kompromisfrei erschlägt.
Das darf nicht sein - explizit nicht von einem Stadtrat, der sich die Themen Transparenz, Bürgerbeteiligung und Dialog auf die Fahnen geschrieben hat.

Ich möchte die Sorgen und Anliegen der Initiative aufnehmen und in die Planung mit einfließen lassen. Entsprechend wird mein Abstimmungsverhalten im Stadtrat dazu ausfallen.
Empfehlen würde ich Ihnen eine Bürgerfragestunde zu Thema Nachverdichtung in Büchenbach-Nord. Gerne bin ich Ihnen bei der Klärung der dazu notwendigen Formalitäten behilflich.
Bitte Kontakt über:
oedp@erlangen.de oder 0163 6855755


Johannes Pöhlmann

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Die Linke zuletzt bearbeitet am 19.02.2020

Ich stimme zu / überwiegend zu.

Unter den bisher im Erlanger Stadtrat vertretenen Gruppierungen ist die
Erlanger Linke die einzige, welche deutlich auf die Grenzen des Wachstums
auch für Erlangen hinweist (Abschnitt 6 des Wahlprogramms): "Kurzfristig
hilft in Erlangen gegen steigende Wohnungsnot und den drohenden
Verkehrskollaps nur ein Ende des Wachstums für Gewerbe, Universität, Klinik
und Forschungseinrichtungen: Neue Ansiedlungen werden in anderen Städten der
Metropolregion dringender gebraucht....". Erlangen ist eine Stadt mit viel
zu kleiner Grundfläche, verglichen mit dem enormen Wachstum an
Arbeitsplätzen in der Stadt während der letzten Jahrzehnte. Es ist
verständlich, dass Menschen, die in Erlangen eine Arbeitsstelle gefunden
haben, bevorzugt auch in Erlangen wohnen wollen. Die Stadtverwaltung
versucht verzweifelt, immer mehr Wohnungen in die Stadt hinein zu pressen.
Gleichzeitig unternimmt sie fast nichts gegen die fortlaufende Umwandlung
von Sozialwohnungen in frei vermietbare Wohnungen.
Eine Nachverdichtung ist fast immer ein erheblicher Eingriff in die
Lebensqualität der seit langer Zeit in dem Gebiet lebenden Menschen. Nur die
wenigsten können diesem Eingriff einfach ausweichen, indem sie wegziehen.
Die eigentliche Aufgabe der Stadt wird immer mehr sein, in Zusammenarbeit
mit den Umlandgemeinden Wohnungsbau dort zu ermöglichen, wo es für die
bereits ansässigen Anwohner*innen nicht zur Belastung wird. Dass die
Verkehrswege in die Arbeitsplatzzentren der Stadt länger werden, muss
großenteils in Kauf genommen werden. Die Umweltbelastungen aus den
Verkehrswegen müssen konsequent abgebaut werden, indem umweltfreundlicher
öffentlicher Nahverkehr angeboten wird (z. B. Stadt-Umland-Bahn) und das
Fahrradfahren sicherer und schneller ermöglicht wird. Vorausschauend müssen
so weit wie möglich Gewerbeansiedlung und Wohnungsbau in enger Nachbarschaft
geplant werden.
Wir setzen uns dafür ein, Nachverdichtungs-Vorhaben zu begrenzen, wo sie die
Lebensqualität der bereits ansässigen Bewohner*innen beeinträchtigen. Die
GeWoBau plant, den Parkplatz an der Odenwaldallee mit einem Block für
Wohnen, Gewerbe und Sozialeinrichtungen zu überbauen. Die ursprüngliche
Planung missachtete die Interessen der Bewohner*innen auf der Südseite des
bestehenden Wohnblocks an der Bamberger Straße. In zahlreichen Wohnungen
wäre der freie Ausblick nach Süden und Südwesten verbaut und die
Sonneneinstrahlung unmöglich gemacht worden. Inzwischen konnte erreicht
werden, dass der neue Baukörper nicht mehr so groß und aufgelockerter
geplant wurde. Aber die Beeinträchtigungen sind nicht für alle
Bewohner*innen des Bestandsblockes verschwunden. Das könnte nur akzeptiert
werden, wenn die Stadt eine wirklich sehr großzügige Umzugsförderung anbieten
würde. Konkretes hierzu hat man noch nicht gehört.
Das Nachverdichtungsprojekt des Bauträgers Liebe (Büchenbacher Anlage)
beeinträchtigt in dieser Weise nur eine Wohnung, die des 1. Pfarrers der
Martin-Luther-Kirche. Der Charakter der Büchenbach Anlage würde sich aber
erheblich ändern. Statt einer echten Anlage, die man mal grün gestalten
wollte, würde eine Straßenschlucht entstehen. Hinzu käme ein akustisches
Problem: Die Schallwellen, welche von der Glocke im Turm der
Martin-Luther-Kirche ausgehen, würden an dem Baukörper reflektiert werden
und sich dem Direktschall überlagern. Es muss damit gerechnet werden, dass
die subjektiv empfundene Lautstärke der Glocke auf den eineinhalbfachen Wert
steigt. Eine Sperrung der Büchenbach Anlage für den motorisierten Verkehrs
wäre endgültig nicht mehr durchsetzbar.
Insgesamt: Die Kombination beider Bauvorhaben in dieser Größe würde
Probleme aufwerfen, von denen momentan nicht absehbar ist, wie sie gelöst
werden könnten. Das Vorhaben des Bauträgers Liebe darf deshalb nicht so
realisiert werden, wie es der Preisträger-Entwurf des Architektenwettbewerbs
zeigte. Stattdessen muss es deutlich kleiner und abgestuft geplant werden,
bevor es akzeptiert werden könnte.
Noch völlig ungelöst ist das Problem der Versorgung der umliegenden
Bevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs während der Bauphase. Ohne eine
befriedigende Lösung dieser Probleme werden wir der Änderung des
Bebauungsplans nicht zustimmen. Ohne Planänderung ist das Projekt
unzulässig.


Rosemarie Egelseer-Thurek

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU, zuletzt bearbeitet am 13.02.2020

Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Jörg Volleth. Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion CSU
Ich stimme zu / überwiegend zu.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Petition richtet sich gegen zwei Nachverdichtungsprojekte in Büchenbach – Nord.
Die CSU – Stadtratsfraktion nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Das Projekt der Gewobau in der Odenwaldallee wurde in den letzten beiden Jahren intensiv durch den „Runden Tisch“ begleitet. Am „Runden Tisch“ nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Gewobau – Mieter und der wichtigen Institutionen aus dem Stadtteil, teil.

Das Ergebnis der Beratungen ist, dass dort zukünftig 60 EOF geförderte Wohnungen und 18 App. der Lebenshilfe entstehen sollen. Ergänzt wird die Belegung des Neubaus durch eine Einrichtung des Sozialamtes, der Sparkasse, eines Stadtteilbüros der Gewobau und eines Mehrzweckraums.

Dieses Bauvorhaben wird so von der CSU – Fraktion unterstützt und mitgetragen.

Das andere Projekt, das „Normagelände“ an der Büchenbacher Anlage wurde von einem privaten Investor gekauft. Dieser möchte hier einen Neubau errichten und strebt deswegen die Änderung des Bebauungsplans an.

Für die CSU – Fraktion ist wichtig, dass jede Art der Nachnutzung sich in die vorhandene Gebäudestruktur einfügen muss. Wir sind gegen eine Nachverdichtung ohne Augenmaß. Die CSU Fraktion hat deshalb folgende Anträge zu diesem Bauvorhaben gestellt:

1. Sollte es zu einer Änderung des Bebauungsplans kommen, darf dieser nicht im vereinfachten oder beschleunigten Verfahren gem. § 13 oder 13 a BauGB durchgeführt werden.
2. Die Ergebnisse des ISEK sind abzuwarten und müssen in die weiteren Planungen einfließen.

Die CSU – Fraktion hat die Entwicklung in Büchenbach Nord im Blick und legt ihr Augenmerk vor allem darauf, dass mit jeder neuen Maßnahme dem Anstieg des Sozialindexes begegnet werden muss. Die Verbesserung des Sozialindexes liegt in der Verantwortung der Stadt und muss mit großer Dringlichkeit voran getrieben werden.
Wir haben Verständnis für die Ängste und Sorgen der dort wohnenden Bürgerinnen und Bürger und setzen uns dafür ein, dass sich die Wohn- und damit auch die Lebensqualität wieder verbessert.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg Volleth
Fraktionsvorsitzender
CSU - Stadtratsfraktion
OB - Kandidat


Birgitt Aßmus

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU, zuletzt bearbeitet am 13.02.2020

Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Jörg Volleth. Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion CSU
Ich stimme zu / überwiegend zu.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Petition richtet sich gegen zwei Nachverdichtungsprojekte in Büchenbach – Nord.
Die CSU – Stadtratsfraktion nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Das Projekt der Gewobau in der Odenwaldallee wurde in den letzten beiden Jahren intensiv durch den „Runden Tisch“ begleitet. Am „Runden Tisch“ nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Gewobau – Mieter und der wichtigen Institutionen aus dem Stadtteil, teil.

Das Ergebnis der Beratungen ist, dass dort zukünftig 60 EOF geförderte Wohnungen und 18 App. der Lebenshilfe entstehen sollen. Ergänzt wird die Belegung des Neubaus durch eine Einrichtung des Sozialamtes, der Sparkasse, eines Stadtteilbüros der Gewobau und eines Mehrzweckraums.

Dieses Bauvorhaben wird so von der CSU – Fraktion unterstützt und mitgetragen.

Das andere Projekt, das „Normagelände“ an der Büchenbacher Anlage wurde von einem privaten Investor gekauft. Dieser möchte hier einen Neubau errichten und strebt deswegen die Änderung des Bebauungsplans an.

Für die CSU – Fraktion ist wichtig, dass jede Art der Nachnutzung sich in die vorhandene Gebäudestruktur einfügen muss. Wir sind gegen eine Nachverdichtung ohne Augenmaß. Die CSU Fraktion hat deshalb folgende Anträge zu diesem Bauvorhaben gestellt:

1. Sollte es zu einer Änderung des Bebauungsplans kommen, darf dieser nicht im vereinfachten oder beschleunigten Verfahren gem. § 13 oder 13 a BauGB durchgeführt werden.
2. Die Ergebnisse des ISEK sind abzuwarten und müssen in die weiteren Planungen einfließen.

Die CSU – Fraktion hat die Entwicklung in Büchenbach Nord im Blick und legt ihr Augenmerk vor allem darauf, dass mit jeder neuen Maßnahme dem Anstieg des Sozialindexes begegnet werden muss. Die Verbesserung des Sozialindexes liegt in der Verantwortung der Stadt und muss mit großer Dringlichkeit voran getrieben werden.
Wir haben Verständnis für die Ängste und Sorgen der dort wohnenden Bürgerinnen und Bürger und setzen uns dafür ein, dass sich die Wohn- und damit auch die Lebensqualität wieder verbessert.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg Volleth
Fraktionsvorsitzender
CSU - Stadtratsfraktion
OB - Kandidat


Felix Pierer von Esch

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

FDP, zuletzt bearbeitet am 13.02.2020

Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Lars Kittel. Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion FDP
Ich stimme zu / überwiegend zu.

„Nachverdichtung um jeden Preis“ wird von allen Fraktionen, auch von der FDP seit jeher abgelehnt. Wir brauchen zwar dringend neue Wohnungen, dazu gehört aber immer der kritische Blick auf das Stadtviertel und die Analyse der sozialen Situation. Daher begrüßt die FDP die Reduktion der geplanten Wohnungen zugunsten von sozialen Angeboten in Büchenbach Nord, so wie das in den beiden Runden Tischen mit den Anwohnern und Einrichtungen in Büchenbach vereinbart wurde. Das weitere, private Bauvorhaben bringt einen wichtigen Beitrag, nämlich den Erhalt und möglicherweise sogar eine Verbesserung der Nahversorgung. Man muss aber auch ehrlich genug sein, um festzustellen, dass wir langfristig beides brauchen: Sowohl die Entwicklung neuer Baugebiete als auch eine maßvolle Nachverdichtung, um die schwierige Wohnungssituation in Erlangen zu mildern und gerade den Menschen, die in den Krankenhäusern, im Verkauf, bei der Polizei etc zum Teil im Schichtbetrieb arbeiten, lange Fahrtwege aus dem Umland zu ersparen.


Prof. Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU, zuletzt bearbeitet am 13.02.2020

Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Jörg Volleth. Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion CSU
Ich stimme zu / überwiegend zu.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Petition richtet sich gegen zwei Nachverdichtungsprojekte in Büchenbach – Nord.
Die CSU – Stadtratsfraktion nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Das Projekt der Gewobau in der Odenwaldallee wurde in den letzten beiden Jahren intensiv durch den „Runden Tisch“ begleitet. Am „Runden Tisch“ nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Gewobau – Mieter und der wichtigen Institutionen aus dem Stadtteil, teil.

Das Ergebnis der Beratungen ist, dass dort zukünftig 60 EOF geförderte Wohnungen und 18 App. der Lebenshilfe entstehen sollen. Ergänzt wird die Belegung des Neubaus durch eine Einrichtung des Sozialamtes, der Sparkasse, eines Stadtteilbüros der Gewobau und eines Mehrzweckraums.

Dieses Bauvorhaben wird so von der CSU – Fraktion unterstützt und mitgetragen.

Das andere Projekt, das „Normagelände“ an der Büchenbacher Anlage wurde von einem privaten Investor gekauft. Dieser möchte hier einen Neubau errichten und strebt deswegen die Änderung des Bebauungsplans an.

Für die CSU – Fraktion ist wichtig, dass jede Art der Nachnutzung sich in die vorhandene Gebäudestruktur einfügen muss. Wir sind gegen eine Nachverdichtung ohne Augenmaß. Die CSU Fraktion hat deshalb folgende Anträge zu diesem Bauvorhaben gestellt:

1. Sollte es zu einer Änderung des Bebauungsplans kommen, darf dieser nicht im vereinfachten oder beschleunigten Verfahren gem. § 13 oder 13 a BauGB durchgeführt werden.
2. Die Ergebnisse des ISEK sind abzuwarten und müssen in die weiteren Planungen einfließen.

Die CSU – Fraktion hat die Entwicklung in Büchenbach Nord im Blick und legt ihr Augenmerk vor allem darauf, dass mit jeder neuen Maßnahme dem Anstieg des Sozialindexes begegnet werden muss. Die Verbesserung des Sozialindexes liegt in der Verantwortung der Stadt und muss mit großer Dringlichkeit voran getrieben werden.
Wir haben Verständnis für die Ängste und Sorgen der dort wohnenden Bürgerinnen und Bürger und setzen uns dafür ein, dass sich die Wohn- und damit auch die Lebensqualität wieder verbessert.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg Volleth
Fraktionsvorsitzender
CSU - Stadtratsfraktion
OB - Kandidat


Alexandra Wunderlich

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU, zuletzt bearbeitet am 13.02.2020

Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Jörg Volleth. Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion CSU
Ich stimme zu / überwiegend zu.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Petition richtet sich gegen zwei Nachverdichtungsprojekte in Büchenbach – Nord.
Die CSU – Stadtratsfraktion nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Das Projekt der Gewobau in der Odenwaldallee wurde in den letzten beiden Jahren intensiv durch den „Runden Tisch“ begleitet. Am „Runden Tisch“ nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Gewobau – Mieter und der wichtigen Institutionen aus dem Stadtteil, teil.

Das Ergebnis der Beratungen ist, dass dort zukünftig 60 EOF geförderte Wohnungen und 18 App. der Lebenshilfe entstehen sollen. Ergänzt wird die Belegung des Neubaus durch eine Einrichtung des Sozialamtes, der Sparkasse, eines Stadtteilbüros der Gewobau und eines Mehrzweckraums.

Dieses Bauvorhaben wird so von der CSU – Fraktion unterstützt und mitgetragen.

Das andere Projekt, das „Normagelände“ an der Büchenbacher Anlage wurde von einem privaten Investor gekauft. Dieser möchte hier einen Neubau errichten und strebt deswegen die Änderung des Bebauungsplans an.

Für die CSU – Fraktion ist wichtig, dass jede Art der Nachnutzung sich in die vorhandene Gebäudestruktur einfügen muss. Wir sind gegen eine Nachverdichtung ohne Augenmaß. Die CSU Fraktion hat deshalb folgende Anträge zu diesem Bauvorhaben gestellt:

1. Sollte es zu einer Änderung des Bebauungsplans kommen, darf dieser nicht im vereinfachten oder beschleunigten Verfahren gem. § 13 oder 13 a BauGB durchgeführt werden.
2. Die Ergebnisse des ISEK sind abzuwarten und müssen in die weiteren Planungen einfließen.

Die CSU – Fraktion hat die Entwicklung in Büchenbach Nord im Blick und legt ihr Augenmerk vor allem darauf, dass mit jeder neuen Maßnahme dem Anstieg des Sozialindexes begegnet werden muss. Die Verbesserung des Sozialindexes liegt in der Verantwortung der Stadt und muss mit großer Dringlichkeit voran getrieben werden.
Wir haben Verständnis für die Ängste und Sorgen der dort wohnenden Bürgerinnen und Bürger und setzen uns dafür ein, dass sich die Wohn- und damit auch die Lebensqualität wieder verbessert.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg Volleth
Fraktionsvorsitzender
CSU - Stadtratsfraktion
OB - Kandidat


Lars Kittel

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

FDP, zuletzt bearbeitet am 13.02.2020

Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Lars Kittel. Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion FDP
Ich stimme zu / überwiegend zu.

„Nachverdichtung um jeden Preis“ wird von allen Fraktionen, auch von der FDP seit jeher abgelehnt. Wir brauchen zwar dringend neue Wohnungen, dazu gehört aber immer der kritische Blick auf das Stadtviertel und die Analyse der sozialen Situation. Daher begrüßt die FDP die Reduktion der geplanten Wohnungen zugunsten von sozialen Angeboten in Büchenbach Nord, so wie das in den beiden Runden Tischen mit den Anwohnern und Einrichtungen in Büchenbach vereinbart wurde. Das weitere, private Bauvorhaben bringt einen wichtigen Beitrag, nämlich den Erhalt und möglicherweise sogar eine Verbesserung der Nahversorgung. Man muss aber auch ehrlich genug sein, um festzustellen, dass wir langfristig beides brauchen: Sowohl die Entwicklung neuer Baugebiete als auch eine maßvolle Nachverdichtung, um die schwierige Wohnungssituation in Erlangen zu mildern und gerade den Menschen, die in den Krankenhäusern, im Verkauf, bei der Polizei etc zum Teil im Schichtbetrieb arbeiten, lange Fahrtwege aus dem Umland zu ersparen.


Dr Birgit Marenbach

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Grüne Liste, zuletzt bearbeitet am 19.02.2020

Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Birgit Marenbach. Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion Grüne Liste
Ich lehne ab.

Wohnraum in Erlangen zu schaffen und dabei wenig Fläche - insbesondere Grünflächen - zu versiegeln und zu bebauen, ist ein Ziel grüner Stadtplanung.
In Büchenbach-Nord wird zur Zeit ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept ISEK durchgeführt, welches Ende Herbst abgeschlossen werden soll. Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan (B-Plan) zur BÜ Anlage wird, nach Auskunft der Verwaltung, erst danach erfolgen, sodass die Ergebnisse des ISEK in den B-Plan fließen können.
Besonders in Büchenbach wo es bäuerliche Familienbetriebe gibt, die eine Nachfolge haben, ist flächensparendes Bauen ein grünes Anliegen. Daher gilt es mehr in die Höhe als in die Breite zu bauen. Wichtig ist uns die Gestaltung der Gebäude. Eine Fassadenbegrünung ist notwendig für´s Mikroklima und soll mehr als eine mögliche Option sein. Wenig Versiegelung der Freiflächen und die Bepflanzung mit blühenden Sträuchern und Bäumen, die auch genügend Pflanzfläche erhalten, werden wir im B-Plan einfordern. Ebenso Dachbegrünung und/oder PV-Anlagen. Die Möglichkeit für Mieterstrom muss geprüft werden.
Aufgrund der Nähe der Büchenbacher Anlage zum Holzweg, sind Naherholungsgebiete und Freizeitplätze vor Ort gegeben und gut erreichbar.
Die Forderung 30 % der Wohnungen für EOF bei der Wohnbebauung umzusetzen, gilt bereits in ganz Erlangen und daher auch für das Projekt der Fa. Liebe an der Büchenbacher Anlage. Die Bindungsfrist der EOF Wohnungen darf nicht vorzeitig abgelöst werden können. Die Baumaßnahme des freifinanzierten Wohnungsbaus trägt zur gewünschten sozialen Durchmischung am Standort bei.
Vielen Bürger*innen ist eine gute Nachbarschaft in diesem Viertel besonders wichtig, dies ist auch für uns ein großes Anliegen. Durch ein festes Quartiersmanagement kann eine gute Nachbarschaft geleistet und unterstützt werden, dafür setzten wir uns ein. Es wird eine modulare „Box“ als Raum für eine „Stadtteilwerkstatt“ in Büchenbach-Nord aufgestellt, dies ist ein einzigartiger Ansatz der Bürger*innenbeteiligung in Erlangen, darin sehen wir eine große Chance für ein gutes Gelingen der geplanten Bauvorhaben.

Für die grüne Stadtratsfraktion
Birgit Marenbach, Sprecherin für Stadtplanung
Marcus Bazant, Bernhard Gerkens, Katharina Grammel, Heiner Grillenberger, Susanne Lender-Cassens, Tim Wening, Wolfgang Winkler


Heiner Grillenberger

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Grüne Liste, zuletzt bearbeitet am 13.02.2020

Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Birgit Marenbach. Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion Grüne Liste
Ich lehne ab.

Wohnraum in Erlangen zu schaffen und dabei wenig Fläche - insbesondere Grünflächen - zu versiegeln und zu bebauen, ist ein Ziel grüner Stadtplanung.
In Büchenbach-Nord wird zur Zeit ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept ISEK durchgeführt, welches Ende Herbst abgeschlossen werden soll. Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan (B-Plan) zur BÜ Anlage wird, nach Auskunft der Verwaltung, erst danach erfolgen, sodass die Ergebnisse des ISEK in den B-Plan fließen können.
Besonders in Büchenbach wo es bäuerliche Familienbetriebe gibt, die eine Nachfolge haben, ist flächensparendes Bauen ein grünes Anliegen. Daher gilt es mehr in die Höhe als in die Breite zu bauen. Wichtig ist uns die Gestaltung der Gebäude. Eine Fassadenbegrünung ist notwendig für´s Mikroklima und soll mehr als eine mögliche Option sein. Wenig Versiegelung der Freiflächen und die Bepflanzung mit blühenden Sträuchern und Bäumen, die auch genügend Pflanzfläche erhalten, werden wir im B-Plan einfordern. Ebenso Dachbegrünung und/oder PV-Anlagen. Die Möglichkeit für Mieterstrom muss geprüft werden.
Aufgrund der Nähe der Büchenbacher Anlage zum Holzweg, sind Naherholungsgebiete und Freizeitplätze vor Ort gegeben und gut erreichbar.
Die Forderung 30 % der Wohnungen für EOF bei der Wohnbebauung umzusetzen, gilt bereits in ganz Erlangen und daher auch für das Projekt der Fa. Liebe an der Büchenbacher Anlage. Die Bindungsfrist der EOF Wohnungen darf nicht vorzeitig abgelöst werden können. Die Baumaßnahme des freifinanzierten Wohnungsbaus trägt zur gewünschten sozialen Durchmischung am Standort bei.
Vielen Bürger*innen ist eine gute Nachbarschaft in diesem Viertel besonders wichtig, dies ist auch für uns ein großes Anliegen. Durch ein festes Quartiersmanagement kann eine gute Nachbarschaft geleistet und unterstützt werden, dafür setzten wir uns ein. Es wird eine modulare „Box“ als Raum für eine „Stadtteilwerkstatt“ in Büchenbach-Nord aufgestellt, dies ist ein einzigartiger Ansatz der Bürger*innenbeteiligung in Erlangen, darin sehen wir eine große Chance für ein gutes Gelingen der geplanten Bauvorhaben.

Für die grüne Stadtratsfraktion
Birgit Marenbach, Sprecherin für Stadtplanung
Marcus Bazant, Bernhard Gerkens, Katharina Grammel, Heiner Grillenberger, Susanne Lender-Cassens, Tim Wening, Wolfgang Winkler


Susanne Lender-Cassens

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Grüne Liste, zuletzt bearbeitet am 13.02.2020

Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Birgit Marenbach. Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion Grüne Liste
Ich lehne ab.

Wohnraum in Erlangen zu schaffen und dabei wenig Fläche - insbesondere Grünflächen - zu versiegeln und zu bebauen, ist ein Ziel grüner Stadtplanung.
In Büchenbach-Nord wird zur Zeit ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept ISEK durchgeführt, welches Ende Herbst abgeschlossen werden soll. Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan (B-Plan) zur BÜ Anlage wird, nach Auskunft der Verwaltung, erst danach erfolgen, sodass die Ergebnisse des ISEK in den B-Plan fließen können.
Besonders in Büchenbach wo es bäuerliche Familienbetriebe gibt, die eine Nachfolge haben, ist flächensparendes Bauen ein grünes Anliegen. Daher gilt es mehr in die Höhe als in die Breite zu bauen. Wichtig ist uns die Gestaltung der Gebäude. Eine Fassadenbegrünung ist notwendig für´s Mikroklima und soll mehr als eine mögliche Option sein. Wenig Versiegelung der Freiflächen und die Bepflanzung mit blühenden Sträuchern und Bäumen, die auch genügend Pflanzfläche erhalten, werden wir im B-Plan einfordern. Ebenso Dachbegrünung und/oder PV-Anlagen. Die Möglichkeit für Mieterstrom muss geprüft werden.
Aufgrund der Nähe der Büchenbacher Anlage zum Holzweg, sind Naherholungsgebiete und Freizeitplätze vor Ort gegeben und gut erreichbar.
Die Forderung 30 % der Wohnungen für EOF bei der Wohnbebauung umzusetzen, gilt bereits in ganz Erlangen und daher auch für das Projekt der Fa. Liebe an der Büchenbacher Anlage. Die Bindungsfrist der EOF Wohnungen darf nicht vorzeitig abgelöst werden können. Die Baumaßnahme des freifinanzierten Wohnungsbaus trägt zur gewünschten sozialen Durchmischung am Standort bei.
Vielen Bürger*innen ist eine gute Nachbarschaft in diesem Viertel besonders wichtig, dies ist auch für uns ein großes Anliegen. Durch ein festes Quartiersmanagement kann eine gute Nachbarschaft geleistet und unterstützt werden, dafür setzten wir uns ein. Es wird eine modulare „Box“ als Raum für eine „Stadtteilwerkstatt“ in Büchenbach-Nord aufgestellt, dies ist ein einzigartiger Ansatz der Bürger*innenbeteiligung in Erlangen, darin sehen wir eine große Chance für ein gutes Gelingen der geplanten Bauvorhaben.

Für die grüne Stadtratsfraktion
Birgit Marenbach, Sprecherin für Stadtplanung
Marcus Bazant, Bernhard Gerkens, Katharina Grammel, Heiner Grillenberger, Susanne Lender-Cassens, Tim Wening, Wolfgang Winkler


Bernhard Gerkens

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Grüne Liste, zuletzt bearbeitet am 13.02.2020

Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Birgit Marenbach. Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion Grüne Liste
Ich lehne ab.

Wohnraum in Erlangen zu schaffen und dabei wenig Fläche - insbesondere Grünflächen - zu versiegeln und zu bebauen, ist ein Ziel grüner Stadtplanung.
In Büchenbach-Nord wird zur Zeit ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept ISEK durchgeführt, welches Ende Herbst abgeschlossen werden soll. Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan (B-Plan) zur BÜ Anlage wird, nach Auskunft der Verwaltung, erst danach erfolgen, sodass die Ergebnisse des ISEK in den B-Plan fließen können.
Besonders in Büchenbach wo es bäuerliche Familienbetriebe gibt, die eine Nachfolge haben, ist flächensparendes Bauen ein grünes Anliegen. Daher gilt es mehr in die Höhe als in die Breite zu bauen. Wichtig ist uns die Gestaltung der Gebäude. Eine Fassadenbegrünung ist notwendig für´s Mikroklima und soll mehr als eine mögliche Option sein. Wenig Versiegelung der Freiflächen und die Bepflanzung mit blühenden Sträuchern und Bäumen, die auch genügend Pflanzfläche erhalten, werden wir im B-Plan einfordern. Ebenso Dachbegrünung und/oder PV-Anlagen. Die Möglichkeit für Mieterstrom muss geprüft werden.
Aufgrund der Nähe der Büchenbacher Anlage zum Holzweg, sind Naherholungsgebiete und Freizeitplätze vor Ort gegeben und gut erreichbar.
Die Forderung 30 % der Wohnungen für EOF bei der Wohnbebauung umzusetzen, gilt bereits in ganz Erlangen und daher auch für das Projekt der Fa. Liebe an der Büchenbacher Anlage. Die Bindungsfrist der EOF Wohnungen darf nicht vorzeitig abgelöst werden können. Die Baumaßnahme des freifinanzierten Wohnungsbaus trägt zur gewünschten sozialen Durchmischung am Standort bei.
Vielen Bürger*innen ist eine gute Nachbarschaft in diesem Viertel besonders wichtig, dies ist auch für uns ein großes Anliegen. Durch ein festes Quartiersmanagement kann eine gute Nachbarschaft geleistet und unterstützt werden, dafür setzten wir uns ein. Es wird eine modulare „Box“ als Raum für eine „Stadtteilwerkstatt“ in Büchenbach-Nord aufgestellt, dies ist ein einzigartiger Ansatz der Bürger*innenbeteiligung in Erlangen, darin sehen wir eine große Chance für ein gutes Gelingen der geplanten Bauvorhaben.

Für die grüne Stadtratsfraktion
Birgit Marenbach, Sprecherin für Stadtplanung
Marcus Bazant, Bernhard Gerkens, Katharina Grammel, Heiner Grillenberger, Susanne Lender-Cassens, Tim Wening, Wolfgang Winkler


Martin Ogiermann

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU zuletzt bearbeitet am 10.03.2020

Keine Stellungnahme.


Christian Lehrmann

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU zuletzt bearbeitet am 07.03.2020

Keine Stellungnahme.

Fraktionsbeschluss, veröffentlicht von Jörg Volleth. Die Entscheidungsgrundlage ist ein Beschluss der Fraktion CSU

Begründung:
Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Petition richtet sich gegen zwei Nachverdichtungsprojekte in Büchenbach – Nord.
Die CSU – Stadtratsfraktion nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Das Projekt der Gewobau in der Odenwaldallee wurde in den letzten beiden Jahren intensiv durch den „Runden Tisch“ begleitet. Am „Runden Tisch“ nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Gewobau – Mieter und der wichtigen Institutionen aus dem Stadtteil, teil.

Das Ergebnis der Beratungen ist, dass dort zukünftig 60 EOF geförderte Wohnungen und 18 App. der Lebenshilfe entstehen sollen. Ergänzt wird die Belegung des Neubaus durch eine Einrichtung des Sozialamtes, der Sparkasse, eines Stadtteilbüros der Gewobau und eines Mehrzweckraums.

Dieses Bauvorhaben wird so von der CSU – Fraktion unterstützt und mitgetragen.

Das andere Projekt, das „Normagelände“ an der Büchenbacher Anlage wurde von einem privaten Investor gekauft. Dieser möchte hier einen Neubau errichten und strebt deswegen die Änderung des Bebauungsplans an.

Für die CSU – Fraktion ist wichtig, dass jede Art der Nachnutzung sich in die vorhandene Gebäudestruktur einfügen muss. Wir sind gegen eine Nachverdichtung ohne Augenmaß. Die CSU Fraktion hat deshalb folgende Anträge zu diesem Bauvorhaben gestellt:

1. Sollte es zu einer Änderung des Bebauungsplans kommen, darf dieser nicht im vereinfachten oder beschleunigten Verfahren gem. § 13 oder 13 a BauGB durchgeführt werden.
2. Die Ergebnisse des ISEK sind abzuwarten und müssen in die weiteren Planungen einfließen.

Die CSU – Fraktion hat die Entwicklung in Büchenbach Nord im Blick und legt ihr Augenmerk vor allem darauf, dass mit jeder neuen Maßnahme dem Anstieg des Sozialindexes begegnet werden muss. Die Verbesserung des Sozialindexes liegt in der Verantwortung der Stadt und muss mit großer Dringlichkeit voran getrieben werden.
Wir haben Verständnis für die Ängste und Sorgen der dort wohnenden Bürgerinnen und Bürger und setzen uns dafür ein, dass sich die Wohn- und damit auch die Lebensqualität wieder verbessert.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Lehrmann
Stellv. Fraktionsvorsitzender
CSU - Stadtratsfraktion


Dr. med. Jürgen Zeus

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

FDP zuletzt bearbeitet am 03.03.2020

Keine Stellungnahme.


Dr Elisabeth Preuß

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

FDP, zuletzt bearbeitet am 28.02.2020

Keine Stellungnahme.

„Nachverdichtung um jeden Preis“ wird von allen Fraktionen, auch von der FDP seit jeher abgelehnt. Wir brauchen zwar dringend neue Wohnungen, dazu gehört aber immer der kritische Blick auf das Stadtviertel und die Analyse der sozialen Situation. Daher begrüßt die FDP die Reduktion der geplanten Wohnungen zugunsten von sozialen Angeboten in Büchenbach Nord, so wie das in den beiden Runden Tischen mit den Anwohnern und Einrichtungen in Büchenbach vereinbart wurde. Das weitere, private Bauvorhaben bringt einen wichtigen Beitrag, nämlich den Erhalt und möglicherweise sogar eine Verbesserung der Nahversorgung. Man muss aber auch ehrlich genug sein, um festzustellen, dass wir langfristig beides brauchen: Sowohl die Entwicklung neuer Baugebiete als auch eine maßvolle Nachverdichtung, um die schwierige Wohnungssituation in Erlangen zu mildern und gerade den Menschen, die in den Krankenhäusern, im Verkauf, bei der Polizei etc zum Teil im Schichtbetrieb arbeiten, lange Fahrtwege aus dem Umland zu ersparen.


Markus Bazant

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Grüne Liste

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Katharina Grammel

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Grüne Liste

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Anette Christian

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Christine Bauer

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Dirk Goldenstein

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Norbert Schulz

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Felizitas Traub-Eichhorn

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Robert Thaler

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Norbert Schulz

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Joachim Jarosch

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

ÖDP

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Dr. Kurt Höller

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Matthias Thurek

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Mehmet Sapmaz

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Adam Neidhardt

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Uwe Greisinger

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CSU

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Munib Agha

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Gisela Niclas

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Bild von Barbara Pfister

Barbara Pfister

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

SPD

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Anton Salzbrunn

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

Erlanger Linke

zuletzt angeschrieben am 13.02.2020
Unbeantwortet


Stefan Müller

ist Mitglied im Parlament Stadtrat

CDU/CSU

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