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Petition is addressed to: Österreichisches Parlament
Testen, impfen und heilen statt töten bei Maul- und Klauenseuche (MKS)
Die Standardvorgabe in Österreich soll geändert werden in:
+ Testen von Tieren
+ Impfen von Tieren (Anmerkung: Die Impfung ist in der EU 1991 eingestellt worden, weil die MKS mit Erfolg getilgt worden war, Details)
+ Heilen von Tieren
Die derzeitige Standardvorgabe in Österreich - (nach neuem Kenntnisstand veraltet!) lautet:
- Keine Behandlung der erkrankten Tiere bei Maul- und Klauenseuche (MKS)
- Keine echte Schutzimpfung
- „vorsorgliche“ Tötung des gesamten Bestandes
Reason
Entsprechend der EU-Verordnung VO (EU) 2016/429 werden den Mitgliedsstaaten Entscheidungsspielräume eingeräumt, eine Neuanpassung der derzeit gültigen MKS-Verordnung durchzuführen.
Wir fordern daher vom Österreichischen Nationalrat, das zuständige Bundesministerium zu beauftragen, die oben angeführten Änderungen durchzuführen.
Begründung:
1) Das Procedere des als „Keulen“ bekannten Tötens eines ganzen Bestandes führt dazu, dass bei diesen Massentötungen immer wieder ungeeignete, für das Tier qualvolle Tötungsmethoden zur Anwendung kommen, z.B. bei tragenden Muttertieren, durch hohen Stress aller Beteiligten bedingte „Nothandlungen“ usw., die im Gegensatz zum Tierschutzgesetz stehen. (siehe Hirt / Maisack / Moritz / Felde. Tierschutzgesetz: TierSchG)
2) Tierwohl ist ein hohes Gut, das derzeit auch in der Breite der Bevölkerung als wichtig angekommen ist. Manche Marke wirbt explizit mit diesem Label. Die Landwirte sind strikte gefordert, alle Maßnahmen im Sinne des Tierwohls durchzuführen. Keulung entspricht in keiner Weise dem Tierwohl, steht dem entgegen. „Tierwohl gelebt“ muss von allen Beteiligten -Landwirt, Wirtschaft und Politik - umgesetzt werden, will es nicht zu einem „Fassadenbegriff“ verkommen.
3) Nach einhelliger Auffassung von Rechtsprechung und Lehre reichen ausschließlich marktwirtschaftliche Gründe für die Tötung nicht aus – zum Unterschied zur Schlachtung als Gewinnung eines Nahrungsmittels.
Hinter der Keulung stehen „tatsächlich vielfach ökonomische Gründe,.“. Dies sei …. „vor dem Hintergrund des ethischen Tierschutzes außerordentlich kritisch zu beurteilen.“ (siehe: R. Binder: Der „vernünftige Grund“ für die Tötung von Tieren)
4) Zuchtbetriebe, die über Jahrzehnte an der Erhaltung alter genetischer Rassen und Zuchttieren von höchster Qualität gearbeitet haben, verlieren mit einem Schlag unwiederbringlich wertvolle alte genetische Linien und Tiere mit wertvollem genetischem Potential. Ein Wiederbeschaffen ist nicht möglich. Der Verlust kann nicht mit Geld aufgewogen werden.
5) Der Schutz vor Krankheiten kann langfristig nur gelingen mit einem Blick auf das gesamte System, in dem wir leben. Das der Keulung zugrundeliegenden Leitbild „Ohne Wirt keine Virus““ führt bei exakter Ausführung zu einem Auslöschen von allem Lebendigen. In einer funktionierenden Wirtschaftswelt, in der wir global eingebunden sind in Handelswege mit Gütern aus Ländern, die einen gänzlich anderen Umgang mit MKS haben, kann das für unsere Tiere vernichtende Konsequenz haben, wenn wir sie bei Bedarf vor Vireneintrag aus anderen Ländern nicht schützen dürfen.
6) Impfen als Möglichkeit des Schutzes wird derzeit sehr kontrovers diskutiert. Paradox dabei ist, dass der Erfolg des Impfstoffes in der Vergangenheit und die nachfolgende MKS-Freiheit z.B. in Österreich zu einer Situation geführt hat, in der weiteres Impfen (bei Bedarf) verboten wurde. Wir plädieren dafür, die Möglichkeit der Impfung neu zu überdenken.
7) Tiere sind beziehungsfähige Mitgeschöpfe, die mit dem Menschen im Austausch leben. Wir sorgen für ein gutes Leben der Tiere, als Gegenzug dürfen wir ihr Fleisch, ihre Milch,… für uns nützen. Das wiederum ist die Lebensgrundlage der Bauern, die wiederum die Bevölkerung mit Lebensmittel versorgen. Und es ist im Interesse des Bauern, sich diese Lebensgrundlage zu erhalten - nach dem Leitbild „Geht es dem Tier gut, geht es dem Menschen gut“. Das Tier ist demnach keine Ware, die man einfach wegwerfen kann. Erst nach seinem Tod, der ohne Stress sein soll, wird es zur Ware. Das Tier ist ein leidensfähiges Mitgeschöpf, das uns anvertraut ist. Die Tierhalter, die sich ihrer Verantwortung für das Wohlergehen ihrer Tiere sehr wohl bewusst sind, werden durch den befohlenen „Keulungsakt“ schwer belastet und psychisch traumatisiert.
Fazit:
Das derzeitige Standardvorgehen durch präventives pauschales Töten ganzer Bestände soll entsprechend den gesetzlichen Möglichkeiten der EU verändert werden in ein System der Vorsorge und Heilung.
- Wir plädieren für Testung potentiell infektiöser Tiere.
- Wir fordern das Recht, erkrankte Tiere zu behandeln.
- Wir fordern ein Beenden des präventiven Tötens/Keulens.
- Wir fordern die Möglichkeit des Impfens nach Bedarf.
Politik und Wirtschaft müssen Verhandlungsspielräume gegenüber allen Beteiligten ausschöpfen und in ihren Entscheidungen sich geänderten Realitäten im Sinne eines Miteinander anpassen.
Tiere dürfen dabei nicht die Leidtragenden sein. Sie sind auf unsere Fürsorge angewiesen.
Petition details
Petition started:
04/17/2025
Collection ends:
10/16/2025
Region:
Austria
Topic:
Animal rights
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Debate
weil wir nicht das Recht oder Pflicht haben gesunde Tiere zu Keulen wenn keine Krankensymtone nachweisbar sind
No CONTRA argument yet.
Why people sign
Es ist ein Skandal, wie wir mit dem Leben von Tieren umgehen. Es ist unsere Pflicht unsere Tiere bestmöglich zu schützen und Vorsorge zu treffen.
Wieso schwingen wir nicht die Keule, wenn's um Herpes geht?
Noch wichtiger als Impfungen wäre, von der Massentierhaltung wegzukommen.
Egal ob Tiere oder Pflanzen - jede Monokultur ist anfällig(er) für Krankheiten verschiedenster Art.
Schlussfolgerung?
Konsequenz?
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Weil dies eine qualvolle Tötungsmethode ist. Tiere sind keine Sachen oder Dinge sondern Lebewesen wie du und ich ,die genauso Schmerz und Leid fühlen