Bildung

Stoppt die Massenschülerhaltung in Potsdam-Mittelmark!

Petition richtet sich an
Kreisausschuss, Kreistag, Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg
1.051 Unterstützende 937 in Potsdam-Mittelmark

Sammlung beendet

1.051 Unterstützende 937 in Potsdam-Mittelmark

Sammlung beendet

  1. Gestartet Juni 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Schulentwicklungsplanung 2023/2024 bis 2027/2028 in Potsdam-Mittelmark muss überarbeitet werden!

Was in der Schulentwicklungsplanung (SEP) nicht aufgeführt wird, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten fünf Jahren nicht gebaut werden! Durch deutlich gestiegene und weiter steigende Schülerzahlen sind die räumlichen Kapazitäten an unseren Schulen bereits jetzt erschöpft. Die SEP berücksichtigt diesen Bedarf nur in Teilen, um Geld auf Kosten unserer Kinder zu sparen!

Wieder haben unsere Kinder keine Lobby bei den politischen Entscheidungsträgern und ihre Zukunft liegt nun in unserer Hand.

Der Kreisschulbeirat Potsdam-Mittelmark (bestehend aus Schülern, Lehrkräften und Eltern) fordert für ca. 27.000 Schülerinnen und Schüler sowie für deren Lehrkräfte und für alle die an Schule vor Ort mitwirken:

•   Eine Ausrichtung der Schulentwicklungsplanung am Frequenzrichtwert!

•   Eine räumliche Berücksichtigung von neuartigen Schulkonzepten, wie Inklusion und Schule für gemeinsames Lernen!

•   Keine zweckentfremdeten (Fach)Räume mehr!

•   Beherzte Investition in eine kinderfreundliche, gesunde und entwicklungsfördernde Schulinfrastruktur!

Bitte unterstützt uns mit eurer Stimme und verleiht unseren Forderungen noch mehr Gewicht!

Das sind wir unseren Kindern, Schülerinnen und Schülern schuldig und das sind wir unserer eigenen Zukunft wert!

Begründung

Was sind uns unsere Kinder und unsere eigene Zukunft wert?

Im Landkreis Potsdam-Mittelmark (PM) ist die Schulentwicklungsplanung da – leider ohne HURRA!

Als wichtigstes schulisches Vertretungsgremium im Landkreis, hat sich der Kreisschulbeirat (KSB) gemeinsam mit dem Kreiselternrat, dem Kreisschülerrat und dem Kreislehrerrat ausführlich zum aktuellen Planungspapier (Schulentwicklungsplanung - SEP) der Verwaltung befasst und die politischen Entscheider zu einem Austausch aufgerufen. Die Resonanz ist auf politischer Ebene eher gering und die stimmberechtigten Abgeordneten stehen unter enormen Druck. Somit wird in den verschiedenen Ausschüssen lieber zugestimmt, als dass es keine SEP gibt.

In der Stellungnahme des KSB wurden jedoch Fehler in den aufgeführten Zahlen benannt, Missstände und fehlende Berücksichtigungen relevanter Geschehnisse aufgezeigt und eine Nachbearbeitung angemahnt. Die räumlichen Kapazitäten an Schulen sind vielerorts bereits vollständig ausgeschöpft, oft bereits zweckentfremdet und bieten keinen Puffer für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen unserer Schulen.

Der Raum-Schülerfaktor liegt in Brandenburg ohnehin bereits mit 1,7 an der untersten Grenze des zulässigen Mindestwertes und somit auch niedriger als der Durchschnittswert in Deutschland (2,0). Die Deutsche Unfallversicherung spricht sogar von notwendigen Werten von bis zu 4,5 qm / Schüler.

In der Planung werden weitestgehend keine bestehenden und neuen Schulkonzepte, wie z. B. Inklusion oder Schule für gemeinsames Lernen mit Schulbegleiter, Schulsozialarbeiter und weitere Aspekte für höheren Raumbedarf, berücksichtigt.

Auch Rücksteller aus den Kitas und Zuzug aus anderen Kreisen und Bundesländern werden, trotz starker wirtschaftlicher Entwicklung und großzügiger Bebauung, nicht ausreichend berücksichtigt.

Es werden zudem keine politischen Entscheidungen und deren Konsequenzen, wie schulpflichtige Flüchtlingskinder und Migranten mit sprachlichen Sonderbedarfen eingeplant.

Es wird keine erneute Epidemie- oder Pandemiesituation mit notwendigen Hygienemaßnahmen berücksichtigt, denn Schülerinnen und Schüler sollen zukünftig ja in den Schulen bleiben. Gerade in den letzten Jahren sind räumliche Bedingungen verstärkt in den Fokus gerückt. Hygieneregeln und gesundheitsfördernde Abstände waren in aller Munde. Die daraus resultierenden behandlungsrelevanten Probleme sind deutlich messbar und werden vom Gesundheitsministerium diskutiert.

Das miserable Abschneiden im IQB-Bildungstrend sollte ebenfalls ein Weckruf für Brandenburg und seine Landkreise sein! Raum schafft Qualität! Bildungsqualität!

Der Kreisschulbeirat Potsdam-Mittelmark forderte bereits am 19. Mai 2023 für seine ca. 27.000 Schülerinnen und Schüler sowie für deren Lehrkräfte und für alle die an Schule vor Ort mitwirken:

•   Eine kritische und zukunftsgerichtete Auseinandersetzung mit der SEP durch die politischen Entscheider und Verwaltungen!

•   Eine Ausrichtung der Schulentwicklungsplanung am Frequenzrichtwert!

•   Eine räumliche Berücksichtigung von neuartigen Schulkonzepten, wie Inklusion und Schule für gemeinsames Lernen!

•   Platz zur Vermeidung und Lösung von interkulturellen Konflikten!

•   Keine zweckentfremdeten (Fach)Räume mehr!

•   Ausreichend Platz für Lehrkräfte, Schulbegleiter und deren Materialien!

•   Konzepte für außerschulische Nutzungsmöglichkeiten!

•   Beherzte Investition in eine kinderfreundliche, gesunde und entwicklungsfördernde Schulinfrastruktur!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Kreisschulbeirat Potsdam-Mittelmark aus Beelitz
Frage an den Initiator

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,

    was geschah in der Zwischenzeit:

    Unsere Petition hatte bisher eine kritische Auseinandersetzung in der Abstimmung des Kreistages hinsichtlich der Schulentwicklungsplanung (SEP) zur Folge. Das dortige Abstimmungsergebnis wurde durch die Opposition abgelehnt und nur noch mit knapper Mehrheit beschlossen. Die etablierten Parteien sind durch dieses knappe Ergebnis angezählt und weiterhin aufgefordert, endlich Maßnahmen zur Verbesserung einzuleiten.

    Ein Teilerfolg ist die Kürzung des SEP Prüfungsintervalls auf 3 anstelle 5 Jahre.

    Im Moment finden die konstituierenden Sitzungen (Neuwahlen) in den schulischen Gremien statt.
    Der Kreisschulbeirat PM wird es sich weiterhin zur Aufgabe machen, das Thema zu bearbeiten.

    Die... weiter

Noch kein PRO Argument.

Ich habe gestern zugestimmt, weil es ein Plan ist und keine Umsetzungsmaßgabe. Die Probleme wurden alle benannt - und auch entschärft bzw. werden bearbeiten. Viel zu viel Polemik, unangemessen. Mit s.-e. Grüßen ELKE SEIDEL

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