Retten wir das Naturjuwel am Donaulimes - Naturdenkmal Kuhschellenböschung und Hohlweg Thalham

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Land OÖ - Sttraßenbauabteilung
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  1. Startet oktober 2022
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  5. Beslutning

Das Land Oberösterreich plant einen Linksabbiegestreifen an der Ochsenstraße in Thalham. Durch diese Baumaßnahme müsste der gesamte Trespentrockenrasen samt seiner vielfältigen Artengemeinschaft zerstört werden. Im Zuge der Projektentwicklung wurden leider mehrere Fehler gemacht:

·        Keine Suche nach der besten Lösung: Es wurden keine Alternativen geprüft, wie für FußgeherInnen der beste Schutz bei der Querung der Ruflinger Straße (Ochsenstraße) erreicht werden kann.

·        Kein naturschutzrechtliches Einreichprojekt: Es wurden nicht – wie auch bei allen privaten Projekten Bewilligungsvoraussetzung - landschaftsökologische Untersuchungen der kulturellen oder biologischen Vielfalt durchgeführt, um etwa das europarechtliche Verfahrensrisiko im Artenschutz einschätzen zu können. Ein Blick in das Heimatbuch von Wilhering (2006) hätte gereicht, diese Notwendigkeit zu erkennen.

·        Keine Planung von Umweltmaßnahmen: es wurde zwar auf die auffälligsten Blumen geschaut, aber weder das Ökosystem selbst, noch der einzigartige Standort als Lößrohboden oder die kulturhistorische Bedeutung als römerzeitliche Straßenböschung erkannt, die nicht kompensierbar sind.

·        Keine Einbeziehung der Bevölkerung: die fehlende Transparenz in der Planung ist erschreckend, da die örtliche Bevölkerung weder informiert noch in einer Diskussion beteiligt wurde, und die Gemeinden ohne Vorlage von Planungsgrundlagen in Zeiten leerer Gemeindekassen gezwungen werden, große Beträge für die Bauarbeiten beizutragen. Die Höhe ist noch nicht klar, es können angesichts der rasant steigenden Baukosten auch mehr als die kolportierten € 100.000,-- aus dem Budget jeder Gemeinde sein.   

Grunnen til

Wir sind Menschen aus den Gemeinden Wilhering, Kirchberg-Thening, Alkoven, Leonding, Linz und Traun, dazu UnterstützerInnen aus ganz Österreich und dem gesamten Donauraum, die mit Wilhering auch als langjährigem Sitz der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Donauforschung verbunden sind. Wir sind angesichts des drohenden Verlustes eines überregional bedeutenden Naturjuwels am Donaulimes, nämlich Hohlweg und Kuhschellenböschung Thalham betroffen: die artenreichste Straßenböschung zwischen Enns und Eferding und zugleich die letzte in der Katastralgemeinde Schönering mit 70 Pflanzenarten und reicher Kleintierlebewelt: Zauneidechse, Feldgrashüpfer, Feldgrille, Trauerspinner, Bläulinge, Wildbienen und Laufkäfer. Und es geht natürlich nicht darum, ob Menschen oder Schmetterlinge wichtiger sind: wir wollen gemeinsam überleben!

Die Situation ist leider dramatisch, sonst würde niemand von uns seine Zeit mit dieser BürgerInnen-Initiative verschwenden: diese Wiesenböschung ist die mittlerweile tatsächlich letzte artenreiche Blumenwiese in der Katastralgemeinde Schönering – gerade wertvolle Naturjuwele sind manchmal unauffällig.

Wilhering ist LIMES Weltkulturerbe-Gemeinde:

Seit wenigen Monaten ist die Marktgemeinde Wilhering wegen dem Donau-Limes im angesehenen Netzwerk der UNESCO Weltkulturerbe-Gemeinden aufgenommen worden. Kernelement ist die Limesstraße, die an wenigen Stellen im Originalverlauf der heutigen „Ochsenstraße“ bei Thalham entspricht. Gemeinsam mit dem Hohlweg bildet dieser Bereich die besterhaltene römische Straßenkreuzung und damit ein kulturhistorisch herausragendes Monument. Ist die großflächige Veränderung, Beeinträchtigung und Zerstörung dieses kulturhistorischen Monuments einer römerzeitlichen Straßenkreuzung ein geeigneter Start für eine Weltkulturerbe-Gemeinde?

Wilhering ist Bodenbündnis-Gemeinde:

Die Wiesenböschungen sind Standort eines der seltensten Bodentypen Oberösterreichs: eines eiszeitlich geprägten Lößrohbodens. Dieser wurde wissenschaftlich in einer Dissertation eingehend erforscht. Im Wilheringer Heimatbuch wurde auf den Wert der seltenen Bodenrelikte bereits 2006 hingewiesen. Vergleichbare Standorte kommen erst wieder in der Wachau und im Weinviertel vor.

Wilhering ist bienenfreundliche Gemeinde:

Diese seltenen, spezifischen Standortbedingungen und das durch die römische Entstehungsgeschichte bedingte hohe Entwicklungsalter sind der Grund für den außergewöhnlichen Artenreichtum der Thalhamer Kuhschellenböschung. Über viele Jahrhunderte gewachsen, lässt sie sich nicht auf auffällige Arten wie die Kuhschelle reduzieren, sondern ist ein komplexes Öxosystem. Eine Wiederherstellung ist jenseits der mehrfachen Lebensspanne der heutigen Beteiligten. Die geplante Wiederherstellung der Böschung ist wesentlich artenärmer, um ein Drittel kleiner und viel steiler, ungeeignet und zu klein als Lebensraum für die gefährdeten Tierarten, die teilweise hier ihre letzten bekannten Vorkommen in der KG Schönering besitzen wie der Trauerspinner. Wollen wir eine weitere Hypothek beim Raubbau an der Biodiversität an den nächsten Generationen ansammeln? Es sind schon zahlreiche Arten verloren gegangen in der Kulturlandschaft Wilherings. 

Wilhering ist Klimabündnis-Gemeinde und Mitglied der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Kürnbergerwald:

In den ersten KEM Aussendungen heißt es: „Mobilität ist ein menschliches Grundbedürfnis. Nur wer mobil ist, ist auch in der Lage, sein Leben selbstständig zu organisieren. Zum Abdecken unserer Mobilitätsbedürfnisse benötigen wir sehr viel Energie: Rund 30 % des oberösterreichischen Energieverbrauchs (OÖ Energiebericht) geht auf das Konto des Verkehrs. Um das Ziel eines klimaneutralen Österreichs zu erreichen, muss der Energieverbrauch im Bereich Mobilität deutlich reduziert werden. Durch intelligente Kombination von unterschiedlichen Verkehrsmitteln und Mobilitätsangeboten unterstützen wir ein „Mehr an Mobilität“ und weniger Verkehr.“ Entlang der Ochsenstraße gibt es zahlreiche, vergleichbare Zufahrten, warum wird genau hier eine weitere Bodenversiegelung und Hitzeinsel erzeugt, wenn es einfache und sichere Lösungen gibt? In wenigen Jahren ist die konsequente Verlagerung des Individualverkehrs auf die öffentlichen Verkehrsmittel geschafft, und wer repariert dann die Schäden von heute?

Was sind diese Aktionen des Landes OÖ wert, wenn die Planungspraxis das Gegenteil als Ergebnis bringt?

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nyheter

  • Liebe Unterstützerinnen der Petition zur Rettung des Naturjuwels am Donaulimes in Wilhering. Ich melde mich nach einer längeren Pause, weil der Fortgang des Verfahrens unklar war und einiges dafür gesprochen hat, dass die Einreichung zurückgezogen wurde. Das Land Oberösterreich verweigert leider hartnäckig den Dialog über diese mangelhafte und leider folgenschwere Planung. Der letzte informelle Stand war, dass ein Verkehrsgutachten eingeholt wurde, das die Möglichkeit zu anderen schonenden Verkehrslenkungsmaßnahmen bestätigt hat.
    Jetzt sind deutliche Hinweise aufgetaucht, dass die Gemeinden Wilhering und Kirchberg-Thening budgetäre Vorsorge zur Finanzierung beschlossen haben und dass die BH bereits einen Bescheid erlassen hat.
    Ich bitte alle,... lengre

  • Vielen Dank für die vielfache Unterstützung. Mittlerweile sind über 1500 Unterschriften online und auf Papier eingelangt, darunter sehr viele Menschen aus dem nahen Umkreis der Gemeinden, aber auch viele Sachverständige, die sich für einen sorgsamen Umgang mit dem Lebensraum einsetzen.

    Das Bewilligungsverfahren läuft noch immer, es wurden ergänzende Beweisanträge eingeholt. In dieser Phase ist das öffentliche Interesse weiterhin sehr wichtig, da zwar eine Sensibilisierung und ein Prüfen von Alternativen im Gang ist, aber noch keine Entscheidung gefallen ist. Allein dieser Schritt ist ein großer Erfolg, der nur durch die mutige Beteiligung vieler Bürger*innen möglich war. Die Chance, dass das Naturjuwel Kuhschellenböschung erhalten bleibt,... lengre

Die OÖ. Raumordnung hat Nachholbedarf: Infrastrukturkorridore werden zu Bandstädten. Wenn wir noch immer Siedlungssplitter widmen, dann braucht es moderne Konzepte: 1. Ausweisung von Ortsgebiet mit Tempo 50 im Bereich Thürnau; 2. für die Lebensqualität der Menschen mit klimatischer, ökologischer und sozialer Verantwortung: 20 % des geplanten Baulands als kommunale Erholungsflächen; 20 % autofreie und 40% verdichtete Wohnformen; so kann daraus ein Vorzeigeprojekt werden!

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