Haberler
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Liebe Unterstützer*innen!
Unsere Petition war mit über 5.000 Unterschriften ein lautes Signal und ließ hoffen, von der Politik gehört zu werden. Wir haben die Petition sowohl Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) als auch Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) offiziell übergeben – doch die Reaktionen sind ernüchternd.
Bürgermeister Prammer vermeidet bislang eine klare Positionierung zu unseren zentralen Forderungen – und überlässt damit die Deutungshoheit Vizebürgermeister Hajart. Dabei ist eine sachliche Fehleranalyse ein zentrales Element moderner Stadtentwicklungspolitik. Die Chance, aus Fehlern zu lernen und Verwaltungsprozesse für zukünftige Verkehrsprojekte zu verbessern, sollte nicht ungenutzt bleiben.
Und Vizebürgermeister Hajart zeigt sich weiterhin uneinsichtig: Statt eine professionelle Aufarbeitung der Fehler in der Umsetzung des Radwegs anzugehen, verweigert Hajart öffentlich Kritik, vor allem auch am Projektpartner Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ). Ein fatales Signal für die Mobilitätswende in Linz, denn es sind Fehler passiert, aus denen man lernen müsste. Evidenzbasierte Politik sieht anders aus.
📌 Petitionsforderungen im Gemeinderat: SPÖ muss Farbe bekennen
Ursprünglich waren schon Ende April für die Sitzung des Linzer Gemeinderats Anträge angekündigt worden, die den überhasteten Abbau des westlichen Radwegs behandeln. Aus Formalgründen wurden diese damals nicht zugelassen. Nun wurden für die Sitzung am 5.6.2025 von zwei Fraktionen wichtige Anträge zum professionellen Neustart des Radwegprovisoriums und zur "Verkehrsberuhigung Obere Donaustraße" eingebracht.
Die Sitzung des Gemeinderats kann ab 14 Uhr im Livestream verfolgt werden: https://www.linz.at/Politik/GRSitzungen/GrSitzungen/GrDetail?grId=163
📌 Gastbeitrag “Linzer Courage” von Meinhard Lukas
Einen wichtigen Impuls für die öffentliche Debatte liefert der frühere Rektor der Johannes Kepler Universität, Meinhard Lukas, mit seinem Gastbeitrag „Linzer Courage“. Darin kritisiert Lukas die überstürzte Beendigung des Radweg-Testbetriebs auf der Nibelungenbrücke und verweist auf Beispiele wie die Wiener Mariahilfer Straße, wo mutige politische Entscheidungen trotz anfänglicher Widerstände umgesetzt wurden.
Im Gegensatz dazu habe sich Politik bei der Nibelungenbrücke vorzeitig zurückgezogen und damit eine Chance auf langfristige Veränderung verspielt. Sein Fazit ist deutlich: “Der Weltrekord für den kürzesten Probebetrieb einer Verkehrslösung ist den beiden handelnden Politikern sicher.”
Der gesamte Gastbeitrag ist hier nachzulesen: https://www.radlobby.at/linz/linzer-courage-gastbeitrag-von-meinhard-lukas-zur-nibelungenbruecke
📌 Mut oder Rückzug im Gemeinderat?
Der politische Moment ist da – und er verlangt Mut, Klarheit und Verantwortung. Über 5.000 Menschen haben mit ihrer Unterschrift deutlich gemacht, dass sie eine sichere, moderne und gerechte Verkehrspolitik für Linz wollen. Nun ist es an der Politik – allen voran der SPÖ als Bürgermeister-Partei – diesen Auftrag ernst zu nehmen.
Wird diese Chance nicht genutzt, bedeutet das im Klartext: Die Verdrängung von Fehlern und das Vermeiden einer ehrlichen Analyse werden zur akzeptierten politischen Praxis.
Eine mutige, evidenzbasierte Verkehrspolitik ist jetzt das Gebot der Stunde.
Gute Fahrt,
Das Team der Radlobby Linz
P.S.:
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💪 Auch in unserem österreichweit erscheinenden Fahrradmagazin erscheint ein langer Artikel zur Misere bei der Nibelungenbrücke. Für Mitglieder kommt die Zeitschrift direkt in den Postkasten. Unterstützen Sie uns schon als Mitglied? https://www.radlobby.at/mitglied -
Liebe Unterstützer*innen!
Wir müssen leider mit einer Presseaussendung die medial verbreitete Idee eines Brückenanbaus kritisieren. Diese Idee ist ein teures Ablenkungsmanöver vom unprofessionellen Abbruch der beschlossenen Radwege und der fehlenden Evaluierung. Für viele Millionen Euro würde mit einem Brückenanbau der Autoverkehr gesteigert, statt – wie versprochen – reduziert werden.
📌 Versprochen war die Mobilitätswende – doch nun passiert das Gegenteil
Es ist besorgniserregend, dass nun auch die Stadt Linz diesen Kurs einschlägt – vertreten durch Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP), der diesen Weg offenbar ohne breite politische oder fachliche Einbindung vorantreiben will.
Ein Brückenanbau bedeutet das faktische Aus der Mobilitätswende in Linz. Man kann nicht in Klima- und Mobilitätsstrategien die Reduktion des Autoverkehrs als Ziel formulieren – und gleichzeitig das wichtigste Projekt zur Mobilitätswende in Linz seit Jahrzehnten derart unprofessionell abrupt beenden.
Ein Projekt dieser Relevanz nach nur einer Woche abzubrechen, löst bei Expert*innen Kopfschütteln aus. “Eindrucksvoller kannst du nicht beweisen, dass du weder vom Radverkehr (Angebotsplanung) noch von Verkehrsplanung generell (Eingewöhnungseffekt, Systemwirkung) einen Schimmer hast.” meinte etwa auch DI Ulrich Leth, Verkehrsplaner der TU Wien zum überhasteten Abbruch des Projekts.
📌 Analyse nötig vor weiterer Millioneninvestition
Die Umwandlung einer der 3 Autospuren (für 2 Jahre zuerst als “Radwegprovisorium”, mit der Generalsanierung dann baulich) in einen Radstreifen war eine versprochene, kostengünstige und rasch umsetzbare Lösung – sie scheiterte im ersten Anlauf, weil sie mangelhaft und unprofessionell umgesetzt wurde.
Die Radlobby fordert daher gemeinsam mit 5.000 Menschen der Petition:
➡️ Eine unabhängige externe Aufarbeitung der gescheiterten Umsetzung.
➡️ Einen professionellen Plan zur Wiederaufnahme des Radwegprovisoriums – inklusive Begleitmaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit.
➡️ Eine unabhängige, faktenbasierte vergleichende Analyse des Radwegprovisoriums und des Brückenanbaus hinsichtlich:
➤ Erfüllung der Mobilitäts- und Klimaziele des Landes OÖ und der Stadt Linz
➤ Umsetzungszeitplan
➤ Klimaverträglichkeit
➤ Kostenwahrheit
Thomas Hofer, Sprecher der Radlobby Linz dazu: “Es braucht keine Mobilitätsutopien in ferner Zukunft, sondern sichere Radwege im Hier und Jetzt! Denn Platz ist auf der Nibelungenbrücke genug vorhanden, er ist nur ungleich verteilt. Die Mobilitätswende wird nur dann funktionieren, wenn der Platz weg von PKW hin zu Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und zugunsten des öffentlichen Verkehrs gerechter verteilt wird!”
Unsere gesamte Presseaussendung finden Sie hier: https://www.radlobby.at/linz/nibelungenbruecke-hajart-und-steinkellner-lenken-mit-teurem-brueckenanbau-ab
Kontaktieren Sie gerne die Politiker, was Sie von dem Ablenkungsmanöver halten!
Gute und sichere Fahrt,
Das Team der Radlobby Linz -
Liebe Unterstützer*innen!
🔥 Gestern Nacht wurden seitens der zuständigen Politiker Martin Hajart (ÖVP) martin.hajart@mag.linz.at und Günther Steinkellner (FPÖ) lr.steinkellner@ooe.gv.at auf der Nibelungenbrücke Fakten geschaffen:
Der geschützte Radweg, der den Hauptplatz und das Neue Rathaus, den Mühlkreisbahnhof, die Urfahr Hauptstraße usw. bis zur Generalsanierung der Brücke sicher und kindertauglich verbinden sollte, wurde unter Protest wieder entfernt.
🚫🤝 Das Ergebnis langer Planung und Überlegungen - ein jahrzehntelanges Versprechen - wurde gebrochen und ersetzt durch ein neues Versprechen: Nach einer anderen Lösung zu suchen. Das wird länger dauern, ist unsicher und wird viele Millionen Euro kosten. Währenddessen steigt der Autoverkehr weiter an, da durch die neuen Autobahnbrücken zusätzliche Kapazität geschaffen wurde.
🙏 Unser Appell: Verzagen Sie nicht, danke für das große Zeichen, das Sie bisher gesetzt haben: Knapp 5.000 sind wir bisher! Sammeln Sie weiter Unterschriften! Informieren Sie Freunde und Bekannte, was die geschützten Radwege gebracht haben, und warum die Entfernung des Radwegs ein Problem ist. Viele wissen es nicht!
➡️ Wir werden in den nächsten Tagen mit den zuständigen Politikern in Kontakt treten und die mittlerweile fast 5.000 Unterschriften überreichen. Die Forderungen des Petition bleiben bestehen: Es braucht eine professionelle Umsetzung der geschützten Radwege.
➡️ Im Gemeinderat wurde das Thema Nibelungenbrücke gestern leider nicht behandelt - die Petition schaffte es trotz eines Antrags mehrerer Parteien nicht auf die Tagesordnung. Wir hoffen, dass die Forderungen der Petition in der nächsten Sitzung des Gemeinderats behandelt werden. Kontaktieren Sie die Politiker*innen, von denen Sie sich Lösung erwarten und auch die, von denen Sie bisher enttäuscht wurden.
➡️ Es wird weitere Schritte von uns geben. Wir werden auch über diesen Kanal informieren. Allerdings wird die Häufigkeit nicht ganz so hoch sein, wie über andere Kanäle, um Sie nicht mit Mails zu überfluten.
🙏 Wir bitten Sie darum, unsere Informationen weiterhin zu empfangen. Wir brauchen Sie für die weiteren Schritte! Die Mobilitätswende ist kein Wochenprojekt.
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Und kontaktieren Sie uns, wenn Ihnen etwas auf dem Herzen liegt!
Gute Fahrt,
Das Team der Radlobby Linz
Ich unterstütze das, weil es eine sinnvolle Sache ist und wir auch etwas erreichen wollen. Ich hoffe, Ihr schafft das und könnt uns auch Helfen, die Delta Waldeck Frankenberg GmbH zu erhalten. Hoffe auch auf Eure Unterschriften. Ich verbreite auch gerne Eure Petition.
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Hier der Link:
openpetition.de/!hqbgx
Vielen Dank