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Petition gegen Catcalling: Verbale sexuelle Belästigung soll strafbar sein

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Petition gegen Catcalling

Verbale sexuelle Belästigung soll strafbar sein

Der Begriff Catcalling hat erst vor kurzem seinen Weg in den deutschen Sprachgebrauch gefunden. Dessen Bedeutung: “verbale sexuelle Belästigung” war jedoch immer schon präsent. Sexuelle Belästigung betrifft in Österreich ⅔ aller Frauen* und immerhin 7,6% der Männer* (www.gewaltinfo.at)  - trotz dieser hohen Zahlen wird Catcalling bisher nicht als ernstzunehmendes gesellschaftliches Problem wahrgenommen. Um bei einem Vorfall rechtlich vorgehen zu können, muss eine geschlechtliche Handlung an oder vor einer Person vorgenommen werden. Laut dem österreichischen Strafgesetzbuch sind sexualisierende Zurufe, anzügliche Kommentare und Gesten, Kuss- und Pfeifgeräusche sowie sexuelle Aufforderungen nicht strafbar. Das muss dringend geändert werden.

“Hey Puppe”, “geiler Arsch” und “du wärst sicher gut zu f*cken” sind keine Komplimente, vielmehr werden hier Machtverhältnisse ausgenutzt und dominantes Verhalten gelebt. Das stellt einen unangenehmen, intimen Eingriff in die Privatsphäre anderer und das Überschreiten persönlicher Grenzen dar.

Verbale sexuelle Belästigung ist nicht einfach nervig, sie vermittelt ein tiefes Gefühl der Unsicherheit. Sie sorgt dafür, dass wir Wut, Angst und Scham empfinden, dass wir unser Körpergefühl verlieren, Trauma ausgelöst werden und dass wir uns nicht mehr trauen, alleine rauszugehen oder uns so zu kleiden, wie wir es möchten. Viele Negativ-Erlebnisse brennen sich tief ein und belasten noch Jahre später - besonders bei Vorkommnissen im Kindesalter. 

Die Lösung: Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass verbale sexuelle Belästigung einen eigenen Platz im Strafgesetzbuch bekommt. Um Betroffene zu schützen und Aufmerksamkeit für eine Problematik zu erreichen, die endlich reflektiert werden muss. Weil es eben nicht nur substanzloses Gerede ist. 

Perustelut

Fast wichtiger als eine geldliche Abstrafung ist das Bewusstsein, das durch ein Verbot verbaler sexueller Belästigung in unserer Gesellschaft geschaffen wird. Ähnlich wie der Tatbestand Upskirting (https://www.klagsverband.at/archives/16905), dem 2020 die Aufnahme ins Strafgesetzbuch zugesichert wurde, sind rechtlich geregelte Verbote notwendig, um einen respektvollen Umgang innerhalb einer Gesellschaft zu gewährleisten. Im § 115 StGB Österreich ist der Tatbestand der Beleidigung festgehalten. Demnach dürfen andere Personen nicht öffentlich beschimpft oder verspottet, körperlich misshandelt oder mit solchen Misshandlungen bedroht werden. Dazu zählen Schimpfwörter und Spott im öffentlichen Raum und im Internet. Den Täter:innen droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Monaten oder eine Geldstrafe von bis zu 180 Tagessätzen (https://www.ris.bka.gv.at/eli/bgbl/1974/60/P115/NOR40194044). Eine andere Person mit Bewertungen ihres Körpers, ihres Geschlechts oder ihres Kleidungsstils (u.s.w.), mit Aufforderungen zu sexuellen Handlungen oder Androhungen dieser öffentlich zu sexualisieren, zu demütigen und zu entwürdigen sollte demnach ebenfalls strafbar sein.

In Deutschland startete im August 2020 eine bisher sehr erfolgreiche Petition zur Aufnahme von Catcalling ins deutsche Strafgesetzbuch. Das österreichische Recht sollte als Wegbereiter für eine von Sexismus befreite Gesellschaft unbedingt nachziehen. Ein Gesetz gegen Catcalling demonstriert, dass verbale sexuelle Belästigung kein konsequenzlos tolerierter Teil unserer Gesellschaft sein darf.

Andere Länder schreiben bereits Erfolge:

In Frankreich ist Catcalling schon seit 2018 strafbar und wird mit Geldstrafen von bis zu 750 Euro geahndet. In den Niederlanden wurde ein ähnliches Gesetz 2017 in Kraft gesetzt. In Belgien, Portugal, Peru und den Philippinen ist Catcalling ebenfalls illegal.

Von Catcalling betroffen sind alle Geschlechter. Ein Gesetz gegen verbale sexuelle Belästigung bezieht sich gleichermaßen auf alle Geschlechter.

Lassen Sie uns Betroffenen ein legales Werkzeug zur Verfügung stellen, sich gegen sexualisierende, objektifizierende, respektlose Äußerungen zu wehren.

Verbale sexuelle Belästigung soll strafbar sein.

Unterstützt von:

Hazissa - Fachstelle zur Prävention sexualisierter Gewalt

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Es ist wichtig, Menschen zu vermitteln, welches Verhalten gesellschaftlich toleriert wird und welches nicht. Auch wenn es im Einzelfall schwer zu verfolgen ist, sollte der Staat zumindest die grundsätzliche Möglichkeit haben, verbale sexuelle Belästigung zu verfolgen. Ich schäme mich als Mann davor, wenn andere Männer Frauen belästigen.

Die Strafbarkeit einer verbalen Äußerung sollte nicht davon abhängen, ob der Verursacher in ihr Beuteschema passt. Ist der Typ ein Sahneschnittchen, quittiert sie es mit einem Augenzwinkern. Im anderen Fall droht Bußgeld!

Auta vahvistamaan kansalaisten osallistumista. Haluamme saada huolesi kuuluviin ja pysyä itsenäisinä.

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