Region: Montafon
Bauen

Errichtung des Beschneiungsteiches Schwarzköpfle

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Land Vorarlberg
1.851 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

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Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Schnee zu Weihnachten ist keine Selbstverständlichkeit mehr, weder im Tal noch am Berg. Der Schneemangel in den letzten drei Wintersaisonen bleibt wohl noch lange in Erinnerung. Ausbleibende Gäste, Rückgänge bei den Nächtigungszahlen und finanzielle Einbußen über die Weihnachtssaison für die gesamten Tourismusbetriebe im Montafon waren die Folge. Entsprechende Wasserressourcen sind das Herz einer jeden Beschneiungsanlage.

Ich unterstütze und befürworte den Ausbau der Beschneiungsanlagen im Skigebiet Silvretta Montafon, insbesondere auch die Errichtung des Beschneiungsteiches Schwarzköpfle.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Begründung

Schneesicherheit und Wintertourismus

Schnee an Weihnachten ist keine Selbstverständlichkeit mehr, weder im Tal noch am Berg. Der Schneemangel in den letzten drei Wintersaisonen bleibt wohl noch lange in Erinnerung. So konnten 2015 im Bereich Valisera und Versettla z.B. nur 5 von insgesamt 42 Pisten und Skirouten und nur die Hälfte der Seilbahnen geöffnet werden. Ausbleibende Gäste und Rückgänge bei den Nächtigungszahlen in allen Tourismusbetrieben im Montafon waren die Folge. Schneesicherheit von Anfang bis Ende der Wintersaison ist die Basis für den Wintertourismus und kann nur mit einer entsprechend schlagkräftigen Beschneiungsanlage sichergestellt werden. Denn im Frühwinter gibt es oft nur wenige Tage und Nächte, an denen die Temperaturen für die Beschneiung tief genug sind. Entsprechende Wasserressourcen sind Voraussetzung, um schlagkräftig beschneien zu können. Beschneiungsteiche sind somit das Herz einer jeden Beschneiungsanlage.

Neben den Bergbahnen, Skischulen sowie den Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben sind auch Handels-, Gewerbe-, Handwerks- und landwirtschaftliche Betriebe Nutznießer. Durch den Tourismus ist es möglich, die Wertschöpfung zu festigen, Arbeitsplätze im Tal zu sichern und damit ein Abwandern zu verhindern. Der Beschneiungsteich Schwarzköpfle ist ein wichtiger Grundstein für die touristische Zukunft im Montafon. Beschneiungsteich = Schneesicherheit = Zukunft des Wintertourismus = Arbeitsplätze im Tourismus, Einzelhandel, Handwerk, usw.

Bisheriger Projektverlauf

Mit Einbindung von Behörden, Sachverständigern, Gutachtern und Grundunterliegern suchten wir nach einem geeigneten Standort für den Speicherteich. Das Ziel war einen Platz im Skigebiet zu finden und keine neuen Landschaftskammern zu erschließen. Die Entscheidung fiel dann aufgrund einer ausführlichen Variantenstudie im Jahr 2015 auf den Standort zwischen Skipiste 44 und Skiweg R44. Erste Bohrungen und die Ausarbeitung der Detailplanung folgten. Seit 2016 ist das Projekt im behördlichen Genehmigungsverfahren: Nach der Abhandlung der Österreichischen Staubeckenkommission (Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus) befindet sich das Projekt inzwischen im wasser- und naturschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren (BH Bludenz). Aus den Bewilligungsverfahren resultieren über 200 Auflagen für eine mögliche Umsetzung des Bauvorhabens.

Daten und Fakten Das erforderliche Wasservolumen hängt von der Größe des Skigebietes – insbesondere von den zu beschneienden Pistenflächen – ab. Skigebiete vergleichbarer Größenordnung haben oft Speicherkapazitäten von 400.000 m³ Wasser und mehr – entweder in großen Speicherteichen oder in mehreren kleinen Speicherteichen (z.B. 11 Speicherteiche im 4-Berge Skigebiet Schladming). Die Silvretta Montafon hat sich bewusst für einen großen Teich im Nova Gebiet entschieden, da dies wesentlich umweltverträglicher ist, als der Bau von mehreren Speicherteichen.

Schneeanlage Valisera und Versettla:

• 25 beschneite Pisten

• 5 Pumpstationen

• Wasserbedarf: rund 430.000 m³

Skigebietsvergleich:

• Serfaus-Fiss-Ladis (bis 2.820 m) 214 km ~ 500.000 m³ - (5 Teiche)

• Schladming (bis 1.894 m) 120 km > 500.000 m³ (11 Teiche)

• Ischgl/Samnaun (bis 2872 m) 172 km > 400.000 m³ (5 Teiche)

• Kitzbühel (bis 2.000 m) 215 km ~ 725.000 m³ (10 Teiche)

• Sölden (bis 3.340m) 146 km ~ 580.000 m³ (3 Teiche)

Die größten Speicherseen:

• Speicherteich Zauchensee ~ 450.000 m³ BJ 2005-06 / Altenmarkt

• Speicherteich Panorama ~ 415.000 m³ BJ 2009-10 / Sölden

• Naturspeichersee Lej Alv ~ 400.000T m³ BJ 2014-15 / St. Moritz

Aus Rücksicht auf unsere Natur:

• kein Staudamm, sondern in die Landschaft passender, begrünter Erddamm

• höchste ökologische Standards bei Begrünung und Gestaltung

• bestmögliche Einbettung in das Natur- und Landschaftsbild

• spezielle Saatgutmischung für Begrünung entwickelt

• ökologische Bauaufsicht begleitet Bauvorhaben

• Erhaltung der wertvollen Biotopflächen – Umpflanzung vor Baubeginn

• Reduktion der LKW-Transporte durch Einbau von Überschussmaterial im Nahbereich des Skiweges R 44, Gewinnung und Aufbereitung von Kies- & Schotter und durch Betonherstellung vor Ort

• Kies/Folienabdichtung anstatt Asphaltabdichtung

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

In der Gemeinde St. Gallenkirch sind über 60% und in der Gemeinde Gaschurn über 80% der Gemeindefläche als Weißzohnen (wenig bis gar nicht erschlossenes Gebiet) ausgewiesen. Hier kann sich die Fauna und Flora frei entfalten. Die übrigen Flächen sollten schon noch zur nachhaltigen Nutzung und wirtschaftlichen Weiterentwicklung zur Verfügung stehen, da im Montafon unsere Existenz am Tourismus hängt. Diese Relationen sollten schon auch berücksichtigt werden.

Ich lebe zum Teil auch vom Wintertourismus ABER: der enorme Energiebedarf, der für die Schneekanonen und zum Teil auch schon für die Kühlung des Schneiwassers aufgewendet werden muss, ist ein weiterer Grund für die Klimaerwärmung, deren Ursachen wir eigentlich verhindern sollten.

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