Region: Österrike
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Vetenskap

Appell gegen die Schließung eines Forschungsinstituts in Österreich auf administrativer Grundlage

Initiativtagaren är inte offentlig
Petitionen är riktat mot
Der Vorstand der Ludwig Boltzmann Gesellschaft; und Wissenschaftsminister Dr. Karlheinz Töchterle
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  1. Startad 2012
  2. Insamlingen är klar
  3. Inlämnad
  4. Dialog
  5. Misslyckade

For English translation see: ehp.lbg.ac.at/en/petition/petition Für weitere Informationen siehe: ehp.lbg.ac.at/files/sites/ehp/LBI-closure-AddInfo.pdf

Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) hat sich durch Beschluß ihres Vorstandes dafür entschieden, ihr Wiener Institut für Europäische Geschichte und Öffentlichkeit (LBI EGÖ) im Mai 2013 zu schließen. Die MitarbeiterInnen des Instituts erfuhren von dieser Entscheidung durch eine Email des LBG Managements an den Institutsdirektor vom 12. Oktober 2011. Darin wurde betont, dass die Entscheidung "aus strukturellen und strategischen Gründen getroffen wurde und die wissenschaftliche Arbeit des Instituts nicht in Frage stellt." Als Begründung für die Institutsschließung wurden weder wissenschaftliche noch budgetäre Aspekte herangezogen.

Die LBG wird überwiegend durch öffentliche Gelder finanziert. Wir appellieren deshalb an den österreichischen Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, bei der Bewertung von öffentlich finanzierten Forschungseinrichtungen wissenschaftliche Kriterien über administrative Überlegungen zu stellen und gegen die Schließung des LBI EGÖ Einspruch zu erheben. Wir appellieren an den Vorstand der LBG, ihre Entscheidung bezüglich der Schließung des LBI EGÖ zu überdenken.

Das LBI EGÖ betreibt Grundlagenforschung in zwei Bereichen: zum einen „Migration und Gedächtnis“, zum anderen „Kommunismus und Postkommunismus in Mitteleuropa“. Beide Bereiche sind von zentraler politischer Bedeutung für ein erweitertes Europa, vor allem in diesen Zeiten der Krise, in denen ostmitteleuropäische Staaten wieder im politischen Brennpunkt stehen.

Das LBI EGÖ ist ein relativ kleines Forschungsinstitut mit acht WissenschaftlerInnen. Dennoch konnte es in den letzten drei Jahren eine erfolgreiche und dynamische wissenschaftliche Entwicklung vorweisen, was auch durch internationale Kooperationen, Publikationen, Einladungen zu internationalen Vorträgen sowie durch die Berichterstattung in renommierten österreichischen Tageszeitungen bestätigt wird. Das Institut hat eine äußerst hohe Publikationsrate. Noch im Juni 2011 wurde das LBI EGÖ von der LBG als eines der produktivsten unter den Ludwig Boltzmann Instituten hervorgehoben.

Die Schließung des LBI EGÖ geschieht ohne jegliche budgetäre Notwendigkeit und ohne jegliche Evaluierung der wissenschaftlichen Leistungen des Instituts. Die Konsequenzen einer solchen Schließung liegen auf der Hand:

• Die internationale Forschungsgemeinschaft zur Zeitgeschichte verliert einen engagierten und verlässlichen Partner. • Die Auflösung des wissenschaftlichen Teams führt zu einem Forschungsvakuum in zentralen Bereichen der europäischen Geschichte im österreichischen Kontext. • Ein aktives Zentrum für internationalen Wissenschaftsaustausch wird geschlossen. • Die mit der Schließung einhergehende Beendigung von institutionellen Kooperationen und Netzwerken bedeutet einen Verlust für die Wissenschaftslandschaft weit über die LBG und die akademische Gemeinschaft Österreichs hinaus.

Zusätzlich sei an dieser Stelle auch auf eine indirekte Gender-Diskriminierung hingewiesen: Unabhängig von den akademischen Leistungen sind von der Schließung des LBI EGÖ und damit von drohender Arbeitslosigkeit ausschließlich Frauen betroffen. Bisherige Investitionen in deren wissenschaftliches Potential werden damit gefährdet.

Orsak

Es ist unverständlich, dass keine wissenschaftliche Evaluierung des Instituts und seiner MitarbeiterInnen vorgenommen und als Basis für die Entscheidung über die Zukunft des Instituts herangezogen wurde. Der wissenschaftliche Beirat des LBI EGÖ wurde in den Entscheidungsprozess zu keinem Zeitpunkt mit einbezogen. Ein rein administrativer Beschluss wurde getroffen, ohne die vielfachen und langfristigen wissenschaftlichen Konsequenzen für österreichische und internationale Forschungskontexte zu berücksichtigen.

Wir appellieren an den Vorstand der LBG, die Schließung des LBI EGÖ zu überdenken. Wir appellieren an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, auf diese wissenschaftsfremde Entscheidung Einfluss zu nehmen. Deshalb fordern wir strenge und transparente, fachrelevante Kriterien für die Bewertung wissenschaftlicher Institute, gerade in Bezug auf Institute, die mit öffentlichen Geldern finanziert werden.

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