Region: Hernals
Borgerrettigheder

Rettet die Glocke der Thomas Moruskirche auf dem Schafberg in 1170 Wien

Petitioner ikke offentlig
Petitionen behandles
Erzbischof von Wien, Kardinal Dr. Schönborn
1.376 Støttende

Behandlingstiden er udløbet

1.376 Støttende

Behandlingstiden er udløbet

  1. Startede 2019
  2. Samlingen er afsluttet
  3. Indsendt den 05-03-2020
  4. Dialog
  5. Mislykket

04.05.2020 17.46

Die Lage ist ziemlich festgefahren, allerdings wurde, als Folge meines Kirchenaustrittes nun ENDLICH unser Fragenkatalog an den Kirchenrechtsexperten ( Diözesankanzler Dr. Gerald Gruber) der Erzdiözese weitergeleitet. Somit wird endlich eine Forderung, die wir seit Monaten gestellt haben, und die uns seit Wochen zugesichert war, erfüllt. Das Ergebnis gilt es abzuwarten.

Anbei möchte ich Ihnen mein Mail vom 1.5.2020 weiterleiten.

Von: Mag. Roswitha Wilding-Meisel
Gesendet: Freitag, 01. Mai 2020 19:09
An: 'ebs@edw.or.at'; 'd.schutzki@edw.or.at'; 'erzbischof.lackner@zentrale.kirchen.net'; 'engelmann@kalvarienbergkirche.at'; 'wolfgang.kimmel@pfarredornbach.at'; 'm.payer@bezirkszeitung.at'

Offener Brief an die Beteiligten

Eben höre ich das Gebimmel der kleinen Zinnglocke, die jetzt im Turm der imposanten und denkmalgeschützten Schafbergkirche hängt.
Das Gebimmel der Zinnglocke, die nun durch die Entscheidung offizieller Kirchenkreise die Kirche am Schafberg (die Thomas Moruskirche, die Juristenkirche), eine Kirche mit der 3.mächtigsten Glocke Wiens zu einer vor sich hin schlummernden „Kapelle“ der Pfarre Dornbach gemacht hat - einer Kapelle mit der man nicht weiß, was man eigentlich anfangen soll.

3 Mal am Tag sticht es mir ins Herz, wenn ich die blechernen Schläge des ehemaligen Totenglöckchens aus Dornbach hören muss, 3 Mal am Tag wünsche ich mir den herrlichen Klang „unserer“ Glocke wieder zurück.
Und 3 Mal am Tag werde ich daran erinnert, was wir in den letzten Monaten im Kampf um unsere Glocke erlebt haben.
Werde erinnert an die beispiellose Ignoranz eines Dr. Kimmel, und die ihn unterstützende autoritäre Erzdiözese mit all ihren Facetten.
1.400 Menschen guten Willens mussten erkennen, dass sie von der Amtskirche nicht ernst genommen werden, dass sie den hohen Würdenträgern nicht wichtig genug sind.
1.400 Menschen wurden trotz aller Medienpräsenz und zahlreicher Berichte in den Zeitungen hingehalten, belogen, für dumm verkauft.
Der Kirche - bedroht von immer stärker sinkenden Mitgliederzahlen- sind ihre aus diesem Grund getätigten seltsamen Erneuerungsversuche sichtlich so wichtig, dass sie darüber die an Traditionen, Ritualen und Gebräuchen festhalten wollenden Mitglieder ihrer Gemeinde vernachlässigt, sie missachtet, sie verhöhnt. Und sie damit auch vertreibt.

Eine Osternachtsfeier wie diese von Dr. Kimmel, die Online beworben und „gefeiert“ wurde und vielen Menschen in dieser ohnedies schon herausfordernden Zeit den tiefen Sinn unseres Glaubens hätte näher bringen können, war ein weiteres sichtbares Zeichen dafür, was mit der Pfarre Dornbach unter der Betreuung von Dr. Kimmel passiert.
Hier hat sich um ihn, den „Erleuchteten“ -Zitat Kimmel- eine selbstherrliche Gruppe gebildet, die sich über die anderen Gemeindemitglieder stellt, und wer nicht mitmacht ist selber schuld.
Auch wenn das Video dieser Veranstaltung, die an Stelle einer Osternachtsfeier übertragen wurde, nach den lauten Protesten aus der Bevölkerung und dem Rücktritt des Pfarrgemeinderates Dr.Paukner vom YouTube Kanal wieder entfernt wurde: das macht es nicht ungeschehen.

Und wenn nun, (nach der Errichtung des Pfarrverbandes Hernals ) der zuständige Pfarrer Dr. Engelmann Handlungsbedarf sieht, die Gemeindemitglieder auffordert, sich mit Vorschlägen bezüglich der Erneuerung der Pfarre an ihn zu wenden, und gleichzeitig aber über die Glocke der Schafbergkirche nicht mehr reden will, dann stellt sich mir die Frage: hat hier überhaupt irgendjemand verstanden, was da seit geraumer Zeit passiert?
Wie soll sich etwas zum Guten wenden, wenn ich nicht nach allen Ursachen des Übels suchen darf ?
Für mich ist diese Handlungsweise, dieses systematische Ignorieren, das Vertuschen und Verweigern einer Aufarbeitung einfach nicht tragbar.

Ich habe meinen Entschluss, die katholische Kirche zu verlassen, schon lange Jahre mit mir herum getragen. In meiner Kindheit war ich Opfer sexueller Gewalt durch einen Priester und wurde oft und immer wieder gefragt, was mich noch in dieser Kirche hält. Bisher war es mir immer gelungen, darauf eine Antwort zu geben. Immer noch fand ich Gründe, die mich bleiben und hoffen ließen.

Jetzt nicht mehr.

Ich bin heute, am 1.Mai 2020 aus der Kirche ausgetreten.

Mag.Roswitha Wilding-Meisel


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