Região: Áustria
Família

Nicht mehr sprachlos, sondern laut - WIR ALLE fordern Kinderschutz!

A petição é dirigida a
BundesministerInnen Raab, Zadić, Kogler, Polaschek
587 Apoiador

Colecta finalizada

587 Apoiador

Colecta finalizada

  1. Iniciado outubro 2022
  2. Colecta finalizada
  3. Preparar submissão
  4. Diálogo com o destinatário
  5. Decisão

02/12/2022 22:07

Heute wurde die Petition auf der Petitionsplattform der Stadt Wien, die Personen mit Hauptwohnsitz Wien mittels Handysignatur zusätzlich zur Online Petition unterstützen können, verlinkt und zwei zusätzliche Forderungen selbiger (Einrichtung Entschädigungsfond und Ausbau der sexualpädagogischen Erziehung) in die Online Petition eingefügt. In Folge musste der übrige Text leicht gekürzt werden, da sich die Neuerungen sonst nicht in der Maximalzeichenangabe ausgegangen wären.


Neuer Petitionstext:

Wen wir ansprechen:

MMag. Dr. Susanne Raab, Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien im Bundeskanzleramt

Dr. Alma Zadić, LL.M., Bundesministerin für Justiz

Mag. Werner Kogler, Vizekanzler und Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport

Ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung

Dr. Michael Ludwig, Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien

Christoph Wiederkehr, MA, Vizebürgermeister und Landeshauptmann-Stellvertreter, Amtsführender Stadtrat für Bildung, Jugend, Integration und Transparenz

Wir fordern:

1) Umfassende Investitionen in und verlässliche Konzepte für den Kinderschutz

2) Sofortige Einrichtung einer unabhängigen, übergeordneten Clearingstelle-Kinderschutz

3) Lückenlose Aufklärung von Verdachtsfällen betreffend Gewalt und sexuellen Missbrauchs an MJ

4) Flächendeckend verpflichtende Kinderschutzkonzepte für Alle Einrichtungen und Organisationen, die mit Minderjährigen arbeiten

5) Reform der Strafregisterbescheinigung „Kinder- und Jugendfürsorge“: verpflichtende, regelmäßige und kostenfreie Abfrage für alle Personen, die in Beruf oder Ehrenamt direkt mit Kindern zu tun haben

6) Sofortige kostenfreie Therapie- und Unterstützungsmöglichkeiten für Missbrauchsopfer sowie die Einrichtung eines Entschädigungsfonds

7) Ausbau der sexualpädagogischen Erziehung

Langtext der Forderungen:

1) Auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene: Umfassende Investitionen und verlässliche Konzepte für den Kinderschutz! Lippenbekenntnisse reichen nicht, kommen Sie endlich ins Handeln - für einen proaktiven und präventiven Kinderschutz! Schützen Sie unsere Kinder, bevor sie zu Opfern werden!

2) Sofortige Einrichtung einer unabhängigen, übergeordneten Clearingstelle-Kinderschutz, die die Aufarbeitung und Nachbereitung der aktuell bekannten Fälle vorantreibt und die künftige Präventionsarbeit zentralisiert Diese braucht weitreichende Kompetenzen und ein niederschwelliges Meldesystem!

3) Lückenlose Aufklärung von Verdachtsfällen betreffend Gewalt und sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen! Es braucht amtswegige Ermittlung und eine Reduzierung hinsichtlich der Schwelle des für Ermittlungen notwendigen Anfangsverdachts: beiBei Meldungen zu Eingriffen in die sexuelle Integrität Minderjähriger muss umfassend und proaktiv ermittelt werden! Jedem diesbezüglichen Verdacht muss nachgegangen werden!

4) Flächendeckend verpflichtende Kinderschutzkonzepte (sowie Handlungsleitfäden für den Verdachtsfall) und einen kostenfreien Zugang zu selbigen für alle Einrichtungen im Bildungs- und Freizeitbereich, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben! Egal, ob privat oder staatlich organisiert, egal, ob gewerblich oder gemeinnützig – somit für ALLE: von Kindergärten und Schulen über Sportvereine, Musik- und Nachhilfeinstitute bis hin zu Feriencamps!

5) Reform der Strafregisterbescheinigung „Kinder- und Jugendfürsorge“: verpflichtende, regelmäßige und kostenfreie Abfrage für alle Personen, die in Beruf oder Ehrenamt direkt mit Kindern zu tun haben! Automatisierte Abfragemöglichkeit für Einrichtungen bei Clearingstelle-Kinderschutz – Namensliste einmelden, Antwort im Ampelsystem rot/grün erhalten! Zusätzlich müssen Anklagen und Tilgungen, die sich auf Delikte hinsichtlich sexuelle Integrität Minderjähriger beziehen, der Clearingstelle – und nur dieser – bekannt sein! Reintegration von Straffälligen hat ihre Berechtigung, aber Kinderschutz geht vor!

Machen wir es zur Selbstverständlichkeit, dass diese Bescheinigung vorgelegt wird! Ja, der bürokratische Aufwand bzw. der Systemänderungsaufwand ist hoch, aber unsere Kinder müssen es wert sein, dass wir zumindest jene Personen, die sich bereits auffällig gezeigt haben, strikt von ihnen fernhalten! Laden wir potentielle Täter*innen aus!

Wer sich Kindern gegenüber bereits übergriffig gezeigt hat, darf NIE wieder Zugang zur Arbeit mit Kindern haben!!! Hier ist eine Ausweitung der Speicherung von Verurteilungen anzudenken, sodass Eingriffe in die sexuelle Integrität Minderjähriger dauerhaft sichtbar bleiben bzw. eine strengere Auslegung des Tätigkeitverbots gem § 220b StGB.Tätigkeitverbots. Diese Informationen sollen bei einer eigenen Kompetenzstelle zusammenfließen – denn für Bewerbungen in anderen Berufen bleiben sie irrelevant!

6) Verantwortungsübernahme und sofortige kostenfreie Therapie- und Unterstützungsmöglichkeiten für Missbrauchsopfer!Missbrauchsopfer sowie die Einrichtung eines Entschädigungsfonds! Eltern dürfen bei Missbrauchsfällen in Betreuungseinrichtungen nicht allein gelassen werden! Zudem braucht es begleitete Aufarbeitung für alle Minderjährigen einer betroffenen Einrichtung! Wenn der Kinderschutz versagt hat, darf bei der Opferhilfe nicht gespart werden!

Forderungen7) sindAusbau dazuder da,sexualpädagogischen Erziehung (und Fortbildung der Lehr- und Betreuungspersonen) flächendeckend und altersadäquat in allen Bildungseinrichtungen: von Selbstwert- und Gefühlsarbeit bis zur Aufklärung! Kinder brauchen Wissen, um mitMissbrauch ihnenals solchen erkennen zu arbeiten,können insund RedenWorte, um darüber sprechen zu kommen, zu diskutieren und in diesem Fall vor allem auch, um zu enttabuisieren und sichtbar zu machen – und sichtbar zu bleiben: wir bleiben laut und lassen nicht zu, dass das Thema versandet oder „Gras über die Sache wächst“, bevor sich nicht etwas ändert!können! 

Mehr zu unseren Forderungen und Möglichkeit zur weiteren Unterstützung unter www.nichtmehrsprachlos.at

Personen mit Hauptwohnsitz Wien und Handysignatur bitte zusätzlich unterstützen auf der Petitionsplattform der Stadt Wien: Petition - Nicht mehr sprachlos, sondern laut - WIR ALLE fordern Kinderschutz! (wien.gv.at)



Neue Begründung:

Diese Petition richtet sich an die gesamte Zivilgesellschaft, an Eltern und ErziehungsberechtigteErziehungsberechtigte, und an alle, die selbst einmal Kinder waren: somit an die gesamte Zivilgesellschaft und jede Person, der Kinderschutz ein Anliegen ist! Kommen wir aus dem Erschrecken und der Sprachlosigkeit heraus und fordern lautstark Veränderung! Wir sind viele – wenn wir uns zusammenschließen können wir gemeinsam laut sein und uns stark machen für jene, die es noch nicht können – unsere Kinder, die die Zukunft unserer Gesellschaft sind! Denn Kinderschutz liegt in der Verantwortung der Erwachsenen!

Es ist an der Zeit – jetzt! Kinder von heute wachsen mit vielen Unsicherheiten auf – fordern wir dort Schutz und Sicherheit ein, wo es möglich ist! Dazu braucht es eine unabhängige Clearingstelle-Kinderschutz!

Eltern und Erziehungsberechtigte brauchen ein verlässliches Gegenüber! Verpflichtende Kinderschutzkonzepte für alle Einrichtungen und Anbieter*innen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, können diese Verlässlichkeit herstellen! Dafür braucht es einen niederschwelligen und kostenfreien Zugang zu Schutzkonzepten und Fortbildungen, damit der bürokratische Aufwand nicht das Interesse am Kinderschutz hemmt! Auch braucht es Handlungsleitfäden für Verdachtsfälle in allen Organisationen – damit im Fall des Falles jede*r sofort weiß, was zu tun ist!

Auch würde die verpflichtende Abfrage der Strafregisterbescheinigungen Kinder- und Jugendfürsorge für alle Personen, die in Beruf oder Ehrenamt mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, die Sicherheit erhöhen! Solange Nachweise nicht verpflichtend sind, könnten selbst Täter*innen Zugang zur Arbeit mit Kindern finden – das darf nicht sein!

Eine Änderung des Abfragesystems ist dringend nötig:nötig, aktuelldenn muss eine Person, die bei einer jener Organisationen tätig werden möchte, die bereits die spezielle Strafregisterbescheinigung verlangt, mit Bestätigung der Organisation bei der Polizeidirektion vorstellig werden, wobei Kosten anfallen. Diesediese Hürde ist zu hoch! Wer will z.B. im Ehrenamt den dringend benötigten Freiwilligen diesen langwierigen (und kostenpflichtigen) Weg erklären? Deshalb fordern wir: eine (überarbeitete) Strafregisterbescheinigungen Kinder- und Jugendfürsorge verpflichtend und automatisch für alle Personen, die in Beruf oder Ehrenamt mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben!

Wenn die Bescheinigung jede Person in der Arbeit mit Kindern braucht und sie ohne Aufwand (z.B. mittels halbjählicher Meldung der Liste der tätigen Personen an die Clearingstelle Kinderschutz und Antwort im Ampelsystem rot/grün) eingeholt werden kann, stellt sie keine Hürde da, sie wird zur Normalität – grundlegender Kinderschutz wird zur Normalität! Denn Kinderschutz darf kein Zufallsfaktor sein!

Dies schütz nicht nur unsere Kinder, sondern hilft Vereinen und Organisationen, sich vor Personen zu distanzieren, deren Ambitionen fragwürdig sind. Stützen wir berufliche Arbeit mit Kindern ebenso wie die Freiwilligenarbeit durch zeitgemäße präventive Kinderschutzkonzepte, um die zahlreichen Personen, die hervorragende Arbeit leisten, nicht durch einzelne Negativbeispiele in Misskredit zu bringen! Hier ist die öffentliche Hand in die Pflicht zu nehmen, denn die Kostenfreiheit einer solchen Abfrage bringt mehr als Kampagnen zum Thema Kinderschutz! Auch kann sich damit die öffentliche Hand dem Ehrenamt gegenüber erkenntlich zeigen, dessen Wichtigkeit sie stets betont!

Folglich entsteht eine win-win win Situation: für präventiv geschützte Kinder, für Eltern und Erziehungsberechtigte, die auf ein geprüftes Angebot zurückgreifen können und für Anbieter, die ihre Organisation vor übergriffigen Personen - so weit als präventiv möglich - schützen können. Wenn leider auch die beste Präventionsarbeit keine Garantie für die Verhinderung jeglichen Übergriffs bietet, so kann zumindest die größtmögliche Vorsorge getroffen werden. Wenn auch nur ein einziges Kind vor einem Übergriff bewahrt werden kann, hat sich unser Einsatz schon gelohnt!

Die Zeit ist reif! Mehr als 20 Jahre, nachdem Österreich die UN-Kinderrechtskonvention unterzeichnet hat, ist immer noch nicht genug passiert! Kinderschutz findet nach wie vor zu wenig Beachtung. Zwar gibt bereits zahlreiche hochwertig ausgearbeitete Kinderschutzkonzepte, Fortbildungen und Initiativen diverser Kinder- und Opferschutzorganisationen– was fehlt, sind flächendeckende Implementierung auf Bundes- wie auf Landesebene und ausreichende Gelder aus öffentlicher Hand für den Kinderschutz! Das bedeutet auch umfassende Kostenübernahme, damit Kinderschutz nicht aufgrund kurzfristiger Projektfinanzierungen scheitert! Erhöhen wir als Eltern und Erziehungsberechtigte und als breite Masse der Zivilgesellschaft den Druck und fordern wir, dass beim Schutz unserer Kinder nicht gespart wird!

Forderungen sind dazu da, um mit ihnen zu arbeiten, ins Reden zu kommen, zu diskutieren und in diesem Fall vor allem auch, um zu enttabuisieren und sichtbar zu machen – und sichtbar zu bleiben: wir bleiben laut und lassen nicht zu, dass das Thema versandet oder „Gras über die Sache wächst“, bevor sich nicht etwas ändert!

Wir als Erwachsene tragen Verantwortung! Werden wir aktiv und fordern wir Veränderung für den Schutz unserer Kinder, denn sie sind unser aller Zukunft!


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 283


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