Volksvertreterin Elisabeth Mayr

Stellungnahme zur Petition Erhaltung des Hallenbads Höttinger Au, Innsbruck

SPÖ, zuletzt bearbeitet am 11.01.2022

Ich enthalte mich.

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe eine Einladung in den Petitionsausschuss des Tiroler Landtags erhalten, dieser erste Termin wurde covid-bedingt verschoben. Ich werde diese Einladung wahrnehmen und meine Position dort darlegen.
Das Auswahlfeld oben war verpflichtend auszufüllen (Enthaltung, Ablehnung, Zustimmung). Leider sind die Angaben zu den Hintergründen der Bädersituation in Innsbruck in der Petition sachlich nicht richtig dargestellt, ich gehe aber davon aus, dass die Forderung im Titel der Petition das zentrale Anliegen ist. Die sachlichen Hintergründe und die genaue Faktenlage sind jedoch für politische Entscheidungen ganz wesentlich; es fehlen hier noch einige Entscheidungsgrundlagen. Der Wunsch, dass Freizeitflächen in der Stadtmitte bzw. im Westen der Stadt gehalten bzw. neu errichtet werden, ist nachvollziehbar.

Der Bürgermeister wurde vom Gemeinderat beauftragt, zu Beginn dieses Jahres im Detail aufbereitete Varianten vorzulegen (inklusive Variante Sanierung Höttinger Au Hallenbad); auch eine Variante des Ausbaus von Wasserflächen am Standort Höttinger Au ist bei der IKB in Arbeit.
Sobald diese Varianten vorliegen, wird man die Möglichkeiten genau hinsichtlich Auswirkungen, Finanzierung, Vor- und Nachteilen prüfen und erst dann eine Entscheidung treffen.
Derzeit sind im Doppelbudget 2022/23 keine Mittel für eine Realisierung einer Neuerrichtung oder einer Sanierung vorgesehen.
Was wir aus allen bisherigen Erhebungen gemeinsam mit IKB, Breitensport, Vereinssport, Wasserrettung, Bildungsinstitutionen, Schwimmschulen u. v. m. wissen: Es gibt einen Bedarf an zusätzlicher Wasserfläche in der Stadt.
Hier möchte ich auch noch erwähnen: Das Sportamt der Stadt Innsbruck erarbeitet derzeit gemeinsam mit dem sportwissenschaftlichen Institut der Uni Innsbruck einen Sportentwicklungsplan, in dem es um einen breiten Begriff von Sport im Sinne von Bewegung geht, über alle Altersgruppen hinweg. Bei der Bedarfs- und Entwicklungsanalyse geht es nicht nur um Sportstätten im engeren Sinne, sondern auch um "Bewegungsgelegenheiten" im weiteren Sinne, vom Stadtteilpark, der Uferpromenade bis hin zur Innsbruck umgebenden Natur- und Bergwelt; die Bedarfsentwicklung der Bevölkerung spielt inklusive repräsentativer Befragung der Bevölkerung eine prägende Rolle.
Ich darf diese Stellungnahme stellvertretend für die Mitglieder des SPÖ-Gemeinderatsklubs übermitteln.
Mit freundlichen Grüßen
Stadträtin Mag. Elisabeth Mayr

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